Luzerns Kapellbrücke soll in der Nacht sichtbarer werden. Fotos: Gabriel Ammon, Luzern Tourismus AG

Neues Licht für die Kapellbrücke

Der internationale Ideenwettbewerb für die neue Inszenierung der Kapellbrücke ist ausgeschrieben. Bewerbungen sind noch bis 22. November 2013 möglich.

Luzerns Touristiker sind unzufrieden mit der Kapellbrücke. Nur sie ist weit und breit als einziges Bauwerk in der Nacht nicht beleuchtet – genauer: nur innen beleuchtet. Man sehe des Nachts nur Dunkelheit. Schwierig sei die Brücke als Sujet für Nachtfotos zu verwenden, obwohl der Wasserturm und die Kapellbrücke nach den Kriterien des Plan Lumière leuchten, nach der Wegleitung für die Beleuchtung der Stadt Luzern. Adalbert Bütler, Verwaltungsratspräsident der Luzern Tourismus AG, ist treibende Kraft, um dem Abhilfe zu schaffen.
Zwei Workshops haben letztes Jahr stattgefunden. Politik, Tourismus und Verwaltung haben das Anliegen für eine bessere Inszenierung der Kapellbrücke und des Wasserturms diskutiert. Man kam zum Schluss: nur höchste künstlerische Qualität werde dem Ensemble gerecht und von der Bevölkerung akzeptiert. Deshalb gründete man die «IG Inszenierung Kapellbrücke/Wasserturm» und hat einen internationalen Ideenwettbewerb ausgeschrieben. Er orientiert sich an der Wettbewerbsordnung für visuelle Kunst der Visarte Schweiz. Bis 22. November 2013 können sich interdisziplinäre Teams aus Kunst und Architektur bewerben. Sieben Teams werden sich dann an die delikate Aufgabe machen. In der Jury sitzen beispielweise der Architekt Tristan Kobler und der Stadtarchitekt Jürg Rehsteiner. Geschätzte 1,2 Millionen Franken soll die Inszenierung kosten. Parallel zu Wettbewerb ist die Suche nach dem Geld angelaufen. Erste Zusagen sind schon da, doch noch einige öffentliche Stellen, Touristiker, Interessierte und Firmen müssen angegangen werden.

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