Visualisierung

In die Tiefe des Raums

E2A Architekten gewinnen den Wettbewerb für eine neue Sporthalle in Niederweningen. Sie fügen den «frei gestaffelten und sanft erweiterten Hauptvolumen» der Schule Wehntal einen freistehenden Hallenbau hinzu.

E2A Architekten gewinnen den Wettbewerb für eine neue Sporthalle auf dem Areal der Schule Wehntal in Niederweningen. Die Schulanlage wurde Anfang der 1950er Jahre von Hans von Meyenburg entworfen und in den folgenden Jahrzehnten zweimal erweitert. E2A Architekten dient die Baugeschichte als Folie ihres eigenen Entwurfs: Sie führen eine historische Fotografie der Schulanlage an, um auf die Grosszügigkeit und die «subtile räumliche Staffelung in die Tiefe der Parzelle» zu verweisen. Anders als die anderen Teilnehmer trennen sie deshalb die ebenfalls geforderten schulischen Räumlichkeiten von der eigentlichen Sporthalle, «um die gewachsene Struktur möglichst sanft und minimal zu erweitern und die bereits etablierte Kultur des Anbauens weiter zu pflegen». Die neuen Schulräume werden architektonisch analog an den bestehenden Trakt B angebaut, während die Sporthalle «die frei gestaffelten und sanft erweiterten Hauptvolumen mit einem neuen, freistehenden Hallenbau ergänzt». Die Jury ist der Argumentation der Verfasser weitgehend gefolgt. Das um das schulische Programm „erleichterte“ Volumen der Sporthalle, lobt sie, schreibe sich sanft in die kleinmassstäbliche Anlage ein: Die gleiche Firsthöhe, die analoge Satteldachgeometrie und die geschlossenen Giebelpartien verliehen dem Neubau eine subtile Verwandtschaft mit dem Bestand.

Doppel-Sporthalle Wehntal, Niederweningen

Projektwettbewerb im selektiven Verfahren für die Schule Wehntal

Fachjury: Roger Weber, David Leuthold, Peter Omachen, Carola Anton, Christine Barz, Willi Reinhart

– 1. Rang: E2A, Piet Eckert und Wim Eckert Architekten, Zürich, mit vetschpartner Landschaftsarchitekten, Zürich

– 2. Rang: mischa badertscher architekten, Zürich, mit Vogt Landschaftsarchitekten, Zürich

– 3. Rang: Penzel Valier, Zürich, mit Maurus Schifferli Landschaftsarchitekt, Bern

– 4. Rang: Ernst Niklaus Fausch Architekten, Zürich, mit Raymond Vogel Landschaften, Zürich

Weitere Teilnehmer:

– Frei & Ehrensperger Architekten, Zürich

– GXM Architekten, Zürich

– Bosshard & Luchsinger Architekten, Luzern

– Malte Kloes und Christoph Reichen Architekten, Zürich (Nachwuchs)

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