Situationsmodell

Hoher Anspruch für ein einfaches Gebäude

Malte Kloes Christoph Reichen Architekten gewinnen den Wettbewerb für den kantonalen Werkhof in Affoltern am Albis.

Das Hochbauamt des Kantons Zürich veranstaltete einen selektiven Wettbewerb für den Werkhof des kantonalen Tiefbauamtes in Affoltern am Albis. Bewerben konnten sich Teams aus Architekten und Bauingenieuren unter Federführung des Architekturbüros. 48 Generalplanerteams bewarben sich, 16 wurden ausgewählt und zum Wettbewerb zugelassen. Das Team von Malte Kloes Christoph Reichen Architekten, Zürich, mit Caprez Ingenieure, Ingenieure, Zürich ergatterte sich schliesslich den ersten Rang.
Ihr Projekt überrasche mit der klaren städtebaulichen Set­zung eines einfachen Baukörpers, schreibt die Jury: «Das winkelförmige, eingeschossige Gebäude wird an der Südwestseite der Parzelle angeordnet. Der eine Schenkel passt sich entlang der Industriestrasse, der andere entlang der südlichen Grenze zum Nach­bargrundstück ein. Diese äusserst klare Anordnung schafft gemeinsam mit der bestehenden Stützmauer entlang der Längsseite im Osten und dem bestehenden Werkhof im Norden eine grossräumige Hoffigur. Die grosszügigen Platzverhältnisse sind gute Voraussetzungen für die Fahrzeugmanöver und die Lagerung der Aussen­ materialien und gewährleisten somit optimale Betriebsabläufe.»
Lob erfährt auch die architektonische Umsetzung: Der einfachen städtebaulichen Setzung folge eine klare Gebäudeform, welche mit dem leicht geneigten Pultdach das zentrale Element des Hofraumes unterstreiche. Durch seine Form und konstruktive Umsetzung lehne sich der Gebäudetypus an einfache Unterstandsgebäude an. Gleichzeitig zeuge die hohe Qualität der konstruk­tiven Durcharbeitung von einem hohen architektonischen Anspruch.

Werkhof Tiefbauamt Affoltern am Albis, Neubau Einstell- und Lagerhalle

Projektwettbewerb im selektiven Verfahren
Fachjury: Carlo Bianchi, Marius Hug, David Vogt
– 1. Rang: Malte Kloes Christoph Reichen Architekten, Zürich, mit Caprez Ingenieure, Ingenieure, Zürich
– 2. Rang: weberbrunner architekten, Zürich, mit WaltGalmarini, Zürich
– 3. Rang: Fiechter&Salzmann Architekten, Zürich, mit Schällibaum, Wattwil
– 4. Rang: Scheibler&Villard, Basel, mit Pirmin Jung Ingenieure, Rain
– 5. Rang: phalt Architekten und Güntensperger Baumanagement, Zürich, mit Schnetzer Puksas Ingenieure, Zürich
– 6. Rang: S2/Stucky Schneebeli/Architekten, Zürich, mit MWV Bauingenieuer, Baden

Ausstellung noch bis 24. Juli im Bürogebäude an der Zollstrasse 36 in Zürich (4. Obergeschoss, Montag bis Freitag 8.00 – 17.30 Uhr

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