Gewerbehof des Siegerprojekts Fotos: LYRA

Gewerbehof und Gartenhof

Nach sechs zweiten Rängen hatten es Lara und Yves Reinacher 2013 das erste mal geschafft einen Wettbewerb zu gewinnen. Seither läuft es. der vierte Gewinn in Folge ist eine Bebauung in Horn. Yves Reinacher beantwortet unsere drei Fragen.

Nach vier Jahren und sechs zweiten Rängen hatten es Lara und Yves Reinacher 2013 das erste mal geschafft, einen Wettbewerb in Bern Brünnen zu gewinnen. Seither läuft es: erster Preis für eine Schule in Haut-Vully, erster Preis für 135 Wohnungen im Baslerischen Reinach und nun den Gewinn für eine Bebauung in Horn mit 101 Wohnungen. Yves Reinacher beantwortet unsere drei Fragen.

Was ist die Erfindung am Siegerprojekt?
Yves Reinacher: Keine Erfindung, vielmehr die präzise Analyse des Orts und des Grundstücks haben uns zur markanten städtebaulichen Figur geführt: Ein massgeschneidertes Passstück vermittelt zwischen Wohngebiet und Industrie, zwischen Kantonsstrasse und Landschaftsraum. Dabei konnten wir die jeweiligen Qualitäten der vier benachbarten Seiten in den Entwurf einfliessen lassen und miteinander verknüpfen. Durch die enge Zusammenarbeit mit ASP Landschaftsarchitekten konnten der Städtebau, die Freiräume und die Architektur in eine Einheit gebracht werden.

Wie verhält sich das Projekt zur Umgebung?
Zwei charakteristische Freiräume prägen die Situation und stärken die Idee der Verzahnung und Vernetzung: Ein industrieller «Gewerbehof» als Schnittstelle zum Sais-Areal im Westen und ein durchgrünter «Gartenhof» als Übergang zum weiten Landschaftsraum im Süden. Der situative Umgang mit den vier angrenzenden heterogenen Räumen widerspiegelt sich in der Programmierung des Grundrisses und der Ausformulierung der individuellen Aussenräume.

Wo lagen die grössten Schwierigkeiten im Wettbewerb?
Eine starke und eigenständige Identität für den Ort aufzubauen und alle Randbedingungen in eine städtebaulich und funktional adäquate Form zu bringen.

Ziegelhof Süd, Horn
Anonymer Studienauftrag mit 10 eingeladenen Architekturbüros für die Firma Rimaplan AG, Regensdorf
Fachpreisgericht: Thomas Eigenmann, Silva Ruoss, Felix Sigrist, Claudia Valentin, Paul Rutishauser, Reto Vollenweider (Ersatz)
Empfehlung zur Weiterbearbeitung, Projekt nicht anonym überarbeitet
LYRA, Lara Yves Reinacher Architekten mit ASP Landschaftsarchitekten, Zürich
Projekt nicht anonym überarbeitet
Horisberger Wagen Architekten und Stehrenberger Architektur, Zürich
Weitere Teilnehmer
Clerici Müller & Partner Architekten und Jeanette Geissmann Architektin, St. Gallen
Stücheli Architekten, Zürich
Kaschka Knapkjewicz & Axel Fickert, Zürich
Solimann & Zurkirchen Architekten und Sp*arcs, Zürich
Stoffel Schneider Architekten, Weinfelden/Zürich
Michele De Lucchi, Mailand
Niggli & Zbinden Architekten, St. Gallen
Peter W. Schmidt, Pforzheim(D)/Berlin

Ausstellung noch bis 30. Mai 2014 (jeweils 17–20 Uhr) im Gemeindesaal der Reformierten Kirche in Horn.

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Kommentare

hane fischer  02.06.2014 21:35
....also schaffen wir die renderings ab ?!.....das gibt die erhoffte luft für die Architektur !
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