Das Siegerprojekt. Fotos: Dürig

Gegliedert

Guillermo und Jean-Pierre Dürig gewinnen den offenen Projektwettbewerb für ein neues Schulhaus in Birmensdorf. Heute ist Vernissage der Ausstellung.

Birmensdorf wächst und braucht Schulraum. Die heutige Schulanlage liegt zentral und besteht aus drei Schulhäusern. Doch der Platz ist knapp und entspricht heute schon nicht mehr den Empfehlungen des Kantons Zürich. Direkt an der Reppisch will die Gemeinde also ein viertes Schulhaus mit zehn Klassenzimmern, Gruppen- und Nebenräumen bauen.
Im Wettbewerb gab es zwei Möglichkeiten die Schule zu setzen. Oben am Hang in der Siedlung oder unten im Flachen in der Auenlandschaft. Das Büro Dürig, das den offenen Projektwettbewerb gewonnen hat, entscheidet sich für den Hang. Das gegliederte Volumen versucht das Massige zu brechen und Bezüge zu den bestehenden Schulhäusern zu schaffen. Der eigentliche Clou des Beitrags‚ schreibt die Jury, sei aber die geschickte Trennung von Fluchtwegen und offenen Lernbereichen. Jeweils zwei Klassenzimmer bilden zusammen mit Gruppenräumen einen Cluster, der direkt an ein Treppenhaus anstösst. Damit werden die dazwischenliegenden Bereiche von der Fluchtweg-Funktion entlastet, so dass die Korridore in den Unterricht miteinbezogen werden können. Geplant ist ein Holzelementbau auf Betonsockel. Zusammengafasst lobt die Jury unter Vorsitz von Alain Roserens: «Insgesamt zeigt der Beitrag ein besonders hohes Mass an Vertrautheit mit der Aufgabenstellung, aber auch an Einfühlung in das gewünschte pädagogische Konzept der sozialen Interaktion zwischen Lerneinheiten und der entsprechenden räumlichen Flexibilität.»

Neubau Schulhaus Haldenacher, Birmensdorf

Projektwettbewerb im offenen Verfahren mit 62 Teilnehmern für die Primarschule Birmensdorf

1. Rang

Dürig, Zürich; Verfasser: Guillermo Dürig, Jean-Pierre Dürig; Landschaftsarchitektur: Kuhn Landschaftsarchitekten, Zürich; Gebäudetechnik: Amstein + Walthert, Zürich

2. Rang

Cellule und Emanuel Ullmann, Zürich

3. Rang

Bienert Kintat Architekten, Zürich

4. Rang

Mario Beeli, Zürich

5. Rang

Barbara Schaub Regula Zwicky, Zürich

6. Rang

LVPH architectes, Fribourg

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