Visualisierung

Fast schon musealer Zweckbau

:mlzd gewinnen den Wettbewerb für den Neubau eines IT-Rechenzentrums in Thun. Die Jury lobt den «ebenso einfachen wie selbstverständlichen» städtebaulichen Ansatz.

Auf dem Werkhofareal plant die Stadt Thun plant ein zusätzliches IT-Rechenzentrum. Ein selektiver Projektwettbewerb suchte nach einem «funktionalen Zweckbau mit hoher architektonischer Qualität», der neben der RZ-Infrastruktur auch Arbeitsplätze der Mitarbeitenden sowie Schulungsräume und ein Testlabor umfassen sollte.

Das Bieler Architekturbüro :mlzd belegt mit seinem Vorschlag den ersten Rang. «Der städtebauliche Ansatz ist ebenso einfach wie selbstverständlich», schreibt die Jury. «Ein viergeschossiger Baukörper ergänzt die lange Zeile der Stadtverwaltung, setzt einen abschliessenden Akzent am Westrand des Werkhofgebäudes und vermittelt durch seine Höhe zum angrenzenden Gebäude von Energie Thun.» Die architektonische Gestalt sei mit Sorgfalt aus dem städtebaulichen Konzept heraus entwickelt, so die Jury weiter, wiederspiegle aber auch den funktionellen Aufbau des Gebäudes. Die geschlossene Betonfassade zum Hof greife mit ihrer «fast schon musealen Strenge vielleicht etwas über das Ziel hinaus». 

Wie die Jury zusammenfassend konstatiert, sei es den Verfassern gelungen, die betrieblichen Anforderungen, die wirtschaftlichen Vorgaben und eine überzeugende architektonische Haltung in einem sehr disziplinierten Projekt zusammenzuführen.

Neubau IT-Rechenzentrum mit Arbeitsplätzen

Projektwettbewerb im selektiven Verfahren für die Einwohnergemeinde Thun

Fachjury: Bruno Krucker, Markus Bolt, Stefan Graf, Oliver Sidler

– 1. Rang: :mlzd planer, Biel

– 2. Rang: Itten + Brechbühl, Bern

– 3. Rang: Brügger Architekten, Thun

Weitere Teilnehmer:

– Nissen Wentzlaff Architekten, Basel

– MBA Projektmanagement und Mischa Badertscher Architekten, Zürich

Ausstellung bis zum 7. Juli im Entrée des Rathauses Thun

Mo-Do 8-11.45 und 14-17 Uhr, Fr 8-11.45 und 14-16 Uhr

close

Kommentare

Kommentar schreiben