Rotaufs neue Ultraleicht-Jacke.

Schweizer Kleider für den Berg

Das Churer Büro Flink versucht sich seit drei Jahren mit der Marke Rotauf im Outdoormarkt und produziert lokal verarbeitete Funktionskleider. Jetzt soll die Kollektion mit Hilfe von Crowdfunding erweitert werden.

Remo Frei und Curdegn Bandli des Churer Büros Flink versuchen sich seit drei Jahren mit der Marke Rotauf im Outdoormarkt und produzieren lokal verarbeitete Funktionskleider. Konfektionäre hierzulande haben es schwer, der Druck der Produktionen aus dem Ausland gross: Funktionelle Textilien zu verarbeiten, erfordert Fachwissen. Lasertechnologie und Verklebe- statt Nähtechniken sind komplexe Abläufe. Da die Bekleidungsindustrie in den letzten zehn Jahren aus Kostengründen in Fernost investiert hat, ist solches Know-how in Europa kaum mehr vorhanden. «Wir wollen in der Schweiz textile Arbeitsplätze erhalten und schaffen», sagt Remo Frei. Die aktuelle Rotauf-Kollektion wird von der Firma Leblon im Tessin produziert. In seiner Blütezeit beschäftigte das Unternehmen bis zu 50 Mitarbeiterinnen, dies vorwiegend dank Grossaufträgen der Schweizer Armee. Heute fertigt Leblon meist nur noch aufwendige Kleinserien – unter anderem die Rotauf-Kollektion. Grosses Plus: Obschon in der Schweiz gefertigt, orientiert sich der Rotauf-Verkaufspreis an den marktüblichen Preisen. Um nun eine neue Ultraleicht-Jacke zu lancieren, setzt Flink auf Crowdfunding. «Nebst der Finanzierung der neuen Produktion möchten wir die Schweizer auf die in ihrem Land produzierte Bekleidung aufmerksam machen», schreibt uns Remo Frei. Wir finden die Idee unterstützenswert. Deshalb: Wer mehr wissen will, informiert sich hier.

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