Die Künstlerin Heike S. Bühler baute die Elbphilharmonie als Seife nach.

Elbphilharmonisch reinwaschen

Die Künstlerin Heike S. Bühler baut die Elbphilharmonie als Seife nach, die in einer «limitierten Kunstedition von 789 Millionen Stück» erscheinen soll. Am Wochenende lud sie zu einer «kollektiven Waschung».

Die Künstlerin Heike S. Bühler nimmt die Elbphilharmonie objekthaft auf die Schippe: Sie hat eine Lavendelseife entworfen, die wie das gläserne Dach des Jahrhunderbauwerks schwingt. Die Seife erscheint in einer «limitierte Kunstedition von 789 Millionen Stück», schreibt die Künstlerin in einer Pressemitteilung in neckischer Anspielung auf die Kosten des Bauwerks. Um auch den Wortwitz zu halten, macht sie die Konzerthalle kurzum zur Oper, wenn sie von einer «Hamburger Seifenoper» spricht. Am Wochenende lud die Künstlerin zu einer «kollektiven Waschung» ein, bei der sie eine Nacht lang die Hände der Hamburger Bürgerinnen und Bürger reinigte und «Dreck und Schweiss einer arbeitsamen Zeit weggespülte». Vielleicht waren unter den Gästen ja auch jene Politiker, die das Kostendebakel zu verantworten haben und die nun Gelegenheit erhielten, ihre Hände in Unschuld zu waschen.

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