Bild aus der Sammlung der «Archives cantonales jurassiennes»

Zu viel Gedränge im Wohnungsbau

Die Neue Zürcher Zeitung ist alarmiert über den ungebremsten Bau von Mietwohnungen. In Luzern warnt der Kantonsarchäologe vor der Schliessung der Museen. Und am Grimsel träumt man von einem Schmalspur-Eisenbahntunnel. Die Presseschau.


Obwohl die Zuwanderung und damit die Zusatznachfrage nach Wohnungen rapide abnimmt, wurden in den letzten Jahren so viele Mietwohnung wie schon lange nicht mehr gebaut. Auf Dauer könne das nicht gutgehen, meint die Neue Zürcher Zeitung. «Dass derzeit einiges gebaut wird, das an der Nachfrage vorbeizielt, hat damit zu tun, dass sich wieder vermehrt unbedarfte Akteure im Markt tummeln. Sie haben das Gefühl, mit Mehrfamilienhäusern könne man nicht viel falsch machen. Sind es private Investoren, die Projekte in den Sand setzen, ist dies nicht besonders schlimm. Sie verlieren ihr eigenes Geld, zumal die Banken mit Finanzierungen in der Regel weiterhin vorsichtig sind. Sind es aber Pensionskassen, die mit den Vorsorgegeldern ihrer Versicherten Bauherren spielen, ohne über die notwendige Erfahrung und auch die kritische Grösse zu verfügen, ist das ein Problem. Leider ist dies wieder öfter der Fall. Und das ist wohl die grösste Gefahr, die auf dem Schweizer Wohnungsmarkt lauert.»

WEITERE MELDUNGEN:

– Eine Schmalspur-Eisenbahntunnel durch die Grimsel ist ein Traum der Touristiker, aber ob er Realität wird, ist alles andere als sicher, schreibt Der Bund. Peter Teuscher, Verwaltungsratspräsident der Grimselbahn AG, erwartet einen harten Kampf um die nötigen Bundesgelder.

– Der Rümelinsplatz in Basel soll umgestaltet werden. Der Quartierverein wehrt sich gegen das Projekt, weil die Bauarbeiten nicht ohne Baumfällung möglich sind.
Die Basler Zeitung berichtet (Artikel online nicht verfügbar).

– Der Bauboom könnte viele geschichtsträchtige Funde zu Tage fördern, sagt der Kantonsarchäologe Jürg Manser in der Luzerner Zeitung. Das nütze aber wenig, wenn die Regierung das Natur-Museum und das Historische Museum wie angedroht schliessen würden.

– Der Masterplan für die Erneuerung des Klosters Kappel am Albis ist vom zustängdigen Verein angenommen worden. Ziel ist die klare Trennung in einen inneren Klosterbezirk für Stille und Kontemplation und einen äusseren, geschäftigeren Bereich. Viel zu reden gibt dabei ein Stück Mauer. Die Neue Zürcher Zeitung berichtet.

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