Blick in die aktuelle Ausstellung des SAM in Basel. Fotos: PD

Zu kleine Sammlung?

Dass das Schweizer Architekturmuseum bald keine Bundesgelder mehr erhält, liegt nicht am fehlenden Kantonsbeitrag, berichtet die «Tages-Woche».

Dass das Schweizer Architekturmuseum bald keine Bundesgelder mehr erhält, liegt nicht am fehlenden Kantonsbeitrag, berichtet die «Tages-Woche». «Das Problem liegt viel mehr am Inhalt des Museums.» Kritisch sieht die «Tages-Woche» die Besucherzahlen, die zusammen mit der Kunsthalle bei jährlich 30'000 Personen liegen – deutlich weniger als etwa die erfolgreiche Mitbewerberin Augusta Raurica mit 150’000 Gästen. «Auch das Häkchen für eine bedeutende Sammlung dürfte das SAM nicht bekommen haben», meint die Zeitung. Dafür sei die Sammlung zu klein. «Auch wenn das SAM damit an zwei der drei Kriterien scheitert, kann es den Entscheid des BAK nicht nachvollziehen», schreibt die «Tages-Woche». Direktor Andreas Ruby sagt: «Das BAK scheint einen veralteten Begriff von ‹Sammlung› zu haben.» Heute müsse eine Museumssammlung nicht mehr zwangsläufig aus Objekten bestehen. Ausserdem biete das SAM eine Plattform, die anderen Sammlungen fehle. Ruby will nochmals Rücksprache mit dem Amt nehmen. Einen Rekurs schliesst Stiftungspräsident Samuel Schultze jedoch aus. «Dafür müssten Verfahrensfehler vorliegen.»

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