Das Siegerprojekt von Giuliani.Hönger sei eine «Nullachtfünfzehn-Lösung», findet Robert Schiess.

«Wir werden alles tun, um den Turm zu verhindern»

Der Basler Heimatschutz schaltet sich in den Streit um das Neubauprojekt des Unispitals in Basel ein. Präsident Robert Schiess droht im Interview mit der «BaZ» mit einer Einsprache gegen den Entwurf.

Der Streit um das Neubauprojekt für das Klinikum 2 des Unispitals in Basel geht weiter. Nun schaltet sich der Basler Heimatschutz ein. Präsident Robert Schiess droht mit einer Einsprache gegen Giuliani.Höngers Siegerentwurf. «Wir werden alles tun, um den Turm zu verhindern», sagt er im Interview mit der «Basler Zeitung». Für Schiess gibt es keinen Zweifel: «Das einzige Projekt das architektonisch und städtebaulich überzeugt, stammt von Herzog & de Meuron.» Der Heimatschutz dulde im sensiblen Geviert der alten Stadtmauern kein Hochhaus, wie dies Giuliani.Hönger vorschlagen. Schiess kritisiert ihr Siegerprojekt scharf und bezeichnet es als Nullachtfünfzehn-Lösung. «Es ist eine serielle Fabrikation, die man nicht als Architektur bezeichnen kann.» Dass betriebliche Mängel gegen HdMs Projekt sprechen, kann er nicht nachvollziehen. «Technische Probleme sind immer lösbar.»
Jacques Herzog bläst im Interview mit der «TagesWoche» ins gleiche Horn: «Ein neuer Turm ist völlig unverständlich.»

Weitere Meldungen:


– Die «Wochenzeitung» kämpft für mehr Freiräume. «Viele Gemeinden haben den öffentlichen Raum privatisiert und verteuert.»

– Und die Zeitung blickt mit Sorge auf den Wohnungsmarkt in London. In keiner anderen europäischen Grossstadt explodieren die Immobilienpreise so sehr wie in der britischen Metropole.

– Der «Tages-Anzeiger» berichtet über das neue Elefantenhaus des Zürcher Zoos. Der Boden erfordert wegen des sauren Urins der Dickhäuter einen Belag, der eigentlich für Chemieunfälle entwickelt worden ist.

– «Winterthur entdeckt das Wasser», titelt die «NZZ». Die Stadt will entlang der Töss eine sieben Kilometer lange Parklandschaft gestalten.

– Gestern war Baubeginn für den 80-Meter-Wohnturm auf dem Limmatfeld in Dietikon. Das Hochhaus aus der Feder der Architekten huggenbergerfries wird 2015 bezogen, schreibt die «NZZ».

– Privates Passbüro für Expats: Basel prüft der Zeit, ob es sich lohnen würde, auf dem Novartis-Campus eine eigene Einwohnermeldestelle zu eröffnen. Die «Basler Zeitung» berichtet.

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