Fotomontage einer modernen Ikone, der Van-Nelle-Fabrik in Rotterdam. (Foto: Jan Kamman, Nederlands Fotomuseum)

Wiederbelebte Freundschaft

Eine Doppelausstellung verbindet Walter Gropius Dessauer Bauhaus und Rotterdams Van-Nelle-Fabrik von Leendert Cornelis van der Vlugt und Mart Stam. Die «NZZ» berichtet.


Das Bauhaus und Dessau und die Van-Nelle-Fabrik in Rotterdam sind «ikonische Bauwerke der 1920er Jahre, entstanden aus umfassenden Reformbestrebungen» und erklären sich «nur im Kontext des jeweiligen Neubauprogramms, das den elementaren Nöten der Zwischenkriegszeit» begegnen wollte. Die ‹NZZ› hat die Doppelausstellung «Simultaneität der Moderne» in Dessau und Rotterdam besucht. Beide zeigen ihre Inhalte als «Journale» in Form einfacher Ausstellpungssysteme auf farbigen Latten, welche die Proportionen der jeweils anderen Glasfassaden zitieren. Im Artikel ist viel angedeutet – von der Modernisierungsoffensive in Sachsen-Anhalt, die Gropius 1925 von Weimar nach Dessau lockte, vom Streit zwischen van der Vlugt und Stam, letzterer welcher den späteren Glasaufsatz als Plattitüde, «Keksdose oder Bonbonnière» verspottete – und so macht er Lust auf einen Besuch.

Weitere Meldungen:


– «Seien wir ehrlich: Aus der Steckdose fliesst Kohlestrom», sagt Bundesrätin Doris Leuthard in der ‹Südostschweiz›. Sie warnt vor der Initiative der Grünen zur Laufzeitbeschränkung der Atomkraftwerke, die instabile Stromnetze und «Dreckstrome aus Deutschland» zu Folge hätte. Das aktuelle Hochparterre-Themenheft ‹Zukunft bauen› zeigt, dass die Schweiz von morgen weder Atomstrom noch fossile Energiequellen braucht. (Artikel nicht online)

– Der Schweizer Designer Ulrich P. Wiesner leitete von 1964 bis 1972 die Produktionsabteilung von wohnbedarf. Die ‹Basler Zeitung› bespricht eine «leider nur drei Tage geöffnete» Ausstellung und lobt, Wiesners Möbelentwürfe liessen sich «an Funktionalität kaum überbieten», wirkten Schwebend oder sähen aus «wie ein Bild von Mondrian». (Artikel nicht online)

– Weil die Stadt Zürich trödle, solle ein Privater das besetzte Koch-Areal kaufen und eine Überbauung realisieren. Ein ‹NZZ›-Bericht erläutert die FDP-Initiative, die den Verkauf des 2013 von der Stadt erworbenen Areals fordert. Ein Kommentar spricht von «einer kleinen Bombe», welche die Stadtpartei im Vorwahlkampf zünde.

– Ende November entscheidet Winterthur, ob die Stadtpolizei in einen Neubau zieht. Laut ‹NZZ› würde damit ein lukratives Altstadt-Areal frei.

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