1957 ausgeführter Entwurf Finn Juhls zur Möblierung eines SAS-Passagierflugzeugs. (Foto: kulturfix.dk)

«Wie ein rosa Marshmallow»

Die ‹NZZ› hat ein Buch über die Skizzen und Zeichnungen des dänischen Modernisten Finn Juhl gelesen.


Zauberer, Dandy und «Meister des körpernahen Massstabs». Die ‹NZZ› hat ‹Watercolours by Finn Juhl› gelesen und meint: «Das Buch illustriert anschaulich den ungewöhnlichen Entstehungsprozess von Finn Juhls Entwürfen: Er begann meistens mit einer schnellen Bleistift-Skizze auf einem winzigen Stück Papier. Dann kam die Zeichnung und mit ihr die Aquarellfarbe». Als das dänische Design noch «Haut-und-Knochen-Entwürfe des Funktionalismus feierte», schuf der Designer, der in einem Atemzug mit Hans J. Wegner und Arne Jacobsen genannt wird, «grosse weiche Formen, so soft gepolstert wie ein rosa Marshmallow». Man erfährt ausserdem: Juhl wollte eigentlich Kunsthistoriker werden, studierte dann aber Architektur und wurde schliesslich für sein «artistisches, von den unterschiedlichsten Kulturen inspiriertes Möbeluniversum» weltbekannt und «ein Vorbild für Generationen skandinavischer Designer».

Weitere Meldungen:


– «Etwas Baumschutz und mehr Kernzonen», titelt der ‹Tages-Anzeiger› über die Teilrevision der Stadtzürcher Bau- und Zonenordnung. Nach zwei Jahren parlamentarischer Arbeit wurde die Schlussabstimmung grossmehrheitlich angenommen. Auch das zusätzliche Vollgeschoss anstelle des umstrittenen «Zürcher Untergeschoss» wurde angenommen.

– Der Berner Kantonsrichtplan will der Zersiedlung entgegenwirken. ‹Der Bund› berichtet von der hitzigen Grossrats-Debatte um «Little Manhattan».

– Die Stadt Rapperswil-Jona schliesst den konfliktreichen Bahnhofbau 3,5 Millionen Franken unter Budget ab, berichtet die ‹Südostschweiz›. Und schon steht das nächste Projekt an. Die Arbeit zweier Historiker über das Rapperswiler Schloss soll die Grundlage für die zukünftige Nutzung bieten, schreibt sie ‹Südostschweiz› in einem anderen Artikel.

– Lichtfasssäulen: Zürich baut immer mehr beleuchtete Plakatsäulen. Einnahmen und Werbewirkung sind beträchtlich, schreibt der ‹Tages-Anzeiger›.

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