Das «Polin» mit dem Mahnmal zum Ghettoaufstand. Fotos: Wojciech Krynski

Wider die Parteilichkeit

«Polin», das neue jüdische Museum in Warschau in der «NZZ». Das Gebäude des finnischen Architektenduos Rainer Mahlamäki und Ilmari Lahdelma ist ein Statement für Transparenz.

«Polin», das neue jüdische Museum in Warschau in der «NZZ». Es erinnere an die komplexe Geschichte der polnischen Juden. Das Gebäude des finnischen Architektenduos Rainer Mahlamäki und Ilmari Lahdelma ist ein Statement für Transparenz und Offenheit, zugleich wirkt es mit seinen ornamentierten grünen Glasschindeln wie ein Schrein. Quer durch den Kubus geht in ganzer Höhe eine amorph sich ausweitende Spalte, die den Raum zum Eingangsbereich hin öffnet, der in Sandsteinfarbe und Wellenform einem Canyon nachempfunden ist. Das Warme und Weiche, Runde und Helle mag man als Antwort auf das Jüdische Museum in Berlin von 2001 lesen, das Daniel Liebeskind in einer düster-labyrinthischen, Leerstellen schaffenden Dekonstruktion als zerrissenen Davidstern gestaltet hat – im Wettbewerb unterlag er mit einem wuchtigen skulpturalen Gebäude aus aufeinandergeschichteten Scherben.

Weitere Meldungen:


- Die SBB dürfen im Seefeld bauen: «Tiefenbrunnen-Bau im Trockenen», schreibt die «NZZ».

- «Baustellen sind ein Segen, sie zeugen von Wohlstand», ein Plädoyer Bagger und rot-weisse Abschrankungen im «Tages-Anzeiger».

- Kunst am Bau in der «BaZ»: Hans Danuser, Daniel Robert Hunziker und Pipilotti Rist haben für den renovierten Nationale Suisse Haupsitz Projekte entworfen.

- In Paris sollen die Cheminées des Smog wegens verboten werden, schreibt der «Tages-Anzeiger».

- Die Kinderkulturakademie führt Zürcher Nachwuchs an Kulturformen und Institutionen heran. Die «NZZ» besucht mit den Ausstellungsmachern von morgen das Schaudepot des Museums für Gestaltung im Toni-Areal.

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