Innenhof des geplanten Kinderspitals auf der Lengg in Zürich. Fotos: PD

«Spitalbauten sollen wieder in die Hände von Architekten kommen»

Mit dem Kinderspital planen Herzog & de Meuron ihr erstes Gebäude in Zürich. Im Interview mit der «NZZ» erklärt Jacques Herzog dessen flache Form.

Mit dem Kinderspital auf der Lengg planen Herzog & de Meuron ihr erstes Gebäude in Zürich. Im Interview mit der «NZZ» erklärt Jacques Herzog dessen flache Form. «Die meisten Prozesse laufen horizontal ab, und es gibt im Spital grob vereinfacht nur drei Funktionsebenen: Behandlung, Büros und Patientenzimmer.» Das könne man in zwei, drei oder maximal vier Geschossen unterbringen. «Unser erster Spitalbau, das Rehab Basel, ist ja auch flach und funktioniert wirklich gut.» Die schlechte Architektur vieler Spitäler begründet Herzog mit der Auftragsvergabe: «Vor ein paar Jahrzehnten begannen die Spitäler weltweit, grosse Totalunternehmer mit Spitalneubauten zu beauftragen. Die komplexe Funktionalität wurde so leider zu einem Freipass für Hässlichkeit.» Bei den Sportstadien sei die Entwicklung ähnlich gewesen. Das sei ein Grund, weshalb diese Bauaufgaben Herzog & de Meuron speziell interessierten: «Wir wollen, dass Stadien und Spitalbauten wieder in die Hände von Architekten kommen.»

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– Stadler präsentierte den Hochgeschwindigkeitszug EC250 Giruno, der ab 2019 bei den SBB fahren wird. Der «Tages-Anzeiger» berichtet.

– Die «Mehr als Shopping»-Center kommen, ist die «NZZ» überzeugt. «Einkaufszentren hat die Schweiz genügend – auch die neue Mall of Switzerland muss mehr bieten.»

– Der Bund hat die Bewilligung für den Ausbau des Berner Bahnhofs erteilt. In zwei Monaten starten die Arbeiten im Wildpark und auf dem Eilgutareal, weiss der «Bund».

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