Gruyères im Kanton Freiburg möchte mit 24 Nachbarn die grösste Gemeinde des Landes werden. Fotos: Traumrune via commons.wikimedia.org

«Mégafusion» ist relativ

Die ‹NZZ› berichtet über die Fusionspläne von 25 Gemeinden im Bezirk Greyerz zur grössten Gemeinde der Schweiz. Ausserdem in der Presse: Umzugspläne der Uni Basel, Hochwasserschutz im Rheintal und ein Sparpaket der ETH.


Die ‹NZZ› beschäftigt sich mit Gemeindefusionen. In einem Artikel portraitiert sie die schwedische Grossgemeinde Älvdalen. Diese ist mit 7'000 Quadratkilometern Fläche so gross wie der Kanton Graubünden und hat nur 7'000 Einwohner. Darum sucht sie Synergien und richtet Kompetenzzentren für Bildung, IT und Wasserversorgung ein. Der Lokalpatriotismus der drei weit versprengten Dörfer bleibt aber gross.

Ein zweiter Artikel beleuchtet die geplante Fusion von 25 Gemeinden des Bezirks Greyerz. Der Plan kommt wider Erwarten gut an. Die «mégafusion» wäre verglichen mit Schweden zwar ein Klacks, doch mit 490 Quadratkilometern würde die neue Gemeinde zur grössten im Lande.

Weitere Meldungen:


– «Jus und Wirtschaft als Tribut opfern», übertitelt die ‹Basler Zeitung› einen Bericht zum neuen Campus in Liestal. In einem weiteren Bericht zitiert sie zustimmende Bildungspolitiker beider Basel. Und in einem Kommentar schreibt sie «gewinnen würden alle: die Universität, die Studenten und letztlich auch der Kanton Baselland».

– Das ‹St. Galler Tagblatt› beurteilt das Hochwasser-Jahrhundertprojekt im Rheintal: «Die Trinkwasserversorger dürften zufrieden, die Umweltverbände hingegen enttäuscht sein.»

– Weil das neue Parlament bei Bildung, Forschung und Innovation bremst, müssen die ETH Zürich, die EPFL und die vier Eidgenössischen Forschungsanstalten sparen. Laut ‹NZZ› gleist der ETH-Rat ein 200-Millionen-Sparpaket auf, von dem landesweit Projekte betroffen sind.

– Patrick Gmür, Direktor Amt für Städtebau Zürich, arbeitet ab September wieder als selbständiger Architekt und Stadtplaner (Hochparterre berichtete). In der ‹NZZ› verteidigt die Stadt das Budget von 30'000 Franken, um einen geeigneten Nachfolger zu suchen.

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