Hélène Binet fotografiert nicht bloss Zeitgenössisches, blickt auch zu Boden und beweist immer wieder ein besonderes Auge für Materialität und Fügung. Im Bild: Dimitri Pikionis Landschaftsgestaltung rund um die Athener Akropolis von 1957. (Foto 1989) Fotos: helenebinet.com

«Magische Architekturbilder»

Poesie und Perfektion, farbiges Schwarz-Weiss, malerische Unschärfe. Die ‹NZZ› hat die Retrospektive ‹Dialoghi› über Hélène Binet in der Accademia di Architettura von Mendrisio besucht. Sie zeigt sich beeindruckt von den rund 80 Originalabzügen der in Lugano geborenen und in London tätigen Fotografin.


Niemand habe Peter Zumthors Bauten mit mehr «Poesie und Perfektion» interpretiert als die 1959 bei Lugano geborene und in London tätige Fotografin Hélène Binet. Die ‹NZZ› lobt nun die «Vielschichtigkeit und Tiefe», die sich derzeit vor rund 80 Originalabzügen in der Retrospektive ‹Dialoghi› in der Accademia di Architettura von Mendrisio erleben lasse. Sie spricht vom «farbigen» Schwarz-Weiss der Innenaufnahmen von Zumthors Therme in Vals und über «malerische Unschärfe» bei den Fotos von Sigurd Lewerentz Ziegelarchitektur. Ihre Bilder von Zaha Hadids ‹Heydar Aliyev Center› in Baku lebten «von jenem Spiel der Körper im Licht, dem sie seit ihrer Beschäftigung mit Le Corbusiers Bauten immer wieder nachspürt».

Weitere Meldungen:


– «Wenn Apple eine Gitarre bauen würde, sähe sie so aus», zitiert die ‹NZZ› das amerikanische Tech-Magazin ‹Wired›. Im Ressort Mobil/Digital berichtet sie über «neue Wege im Gitarrenbau» des Luzerner Startup ‹Relish Guitars›.

– 200 PS starke Elektro-Boliden in der Zürcher City. Schnapsidee oder nicht? Im ‹Tages-Anzeiger› streiten ein Technik-Freak und eine Velofahrerin über die Idee der FDP, in zwei Jahren ein Rennen der Formel E zu veranstalten.

– Für einmal wird nicht über fehlende Qualität im öffentlichen Raum beklagt: ‹Der Bund› berichtet über die umstrittene Umgestaltung des Berner Breitenrainplatzes. Laut Kritikern wurden viele «Nice-to-have-Elemente» in die Vorlage gepackt.

– «Engagierter Grafiker für den sozialen Fortschritt», titelt ‹Die Wochenzeitung› über Hans Erni, der für ein paar Jahrzehnte «zur linken Geschichte der Schweiz» gehörte.

– Weiss bescheid über Vergangenheit und Zukunft der Uhrenindustrie: Die ‹Basler Zeitung› interviewt und berichtet über den «Zampano der Schweizer Uhrenbranche», Jean-Claude Biver.

– Im Interview mit der ‹NZZ› bezieht die Zürcher Stadtpräsidentin Corinne Mauch Position: Die Fabrikareale sind umgenutzt und so kann die Stadt Zürich die Herausforderung Wachstum nur durch Verdichtung meistern. Gemeinnütziger Wohnungsbau ist das wichtigste Instrument, um eine Entmischung der Bevölkerung zu verhindern. Ausländer müssen sich kommunalpolitisch beteiligen, sonst droht ein Demokratiedefizit.

– Laut Linksgrün möchte Baujuristin und FDP-Regierungsratskandidatin Walker Späh «mit Tricks das Baugesetz zugunsten der Bauwirtschaft ändern». Der ‹Tages-Anzeiger› berichtet über sechs Anträge, die sie im Rahmen der «Harmonisierung der Baubegriffe» im Zürcher Kantonsrat einbringt.

– «Sie macht Zürich gross», betitelt der ‹Tages-Anzeiger› seine Hommage an die Quaibrücke, die dieses Jahr für 19 Millionen Franken erneuert wird.

– «Die kulturelle Vielfalt soll ausgelöscht werden», titelt die ‹NZZ› über die Zerstörung mittelalterlicher Bauten im Irak durch den IS.

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