Kunstmuseum Chur: Von aussen ganz ruhig, doch hinter den Kulissen rumort es. (Foto: Ralph Feiner)

Kulturzwist im Bündnerland

Erst degradierte das Kulturamt den Direktor des Kunstmuseums, doch nach reichlich zivilem Widerstand sistiert es den Entscheid. Ausserdem in der Presse: der Sachplan verkehr, Calatravas Stadelhofen-Projekt und das Bürgenstock-Resort.


«Die Causa Kunz erhält schweizweite Aufmerksamkeit»: Zuerst degradierte Martin Jäger, Leiter des Departements Erziehung, Kultur und Umwelt, den Direktor des Kunstmuseums zum Hauptkurator. Dann gab es Protestmärsche, eine Internetpetition und Aktivismus hinter den Kulissen. Schliesslich wurde der Entscheid sistiert. Die ‹Wochenzeitung› berichtet über die Hintergründe. Die ‹Südostschweiz› führt ausserdem ein Interview mit dem Amtschef und kommentiert auf der Titelseite: «Für Graubündens Kultur-Lobby ist der Kampf noch nicht vorbei». (Leitkommentar nicht online, dafür ein anderer Kommentar)

Weitere Meldungen:


– «Das Y ist tot – es lebe der Stadttunnel!», titelt die ‹NZZ› und rollt alte Planungsleichen auf, die noch im nationalen Sachplan Verkehr stehen und neu-alte Ideen, die schon längst hinein gehören und Leichen werden könnten.

– Bürgenstock-Resort: Neun Jahre Planungs- und Bauzeit und fast eine Milliarde Investitionskosten gehen ihrem Ende entgegen. Die ‹Luzerner Zeitung› berichtet ausführlich und der ‹Tages-Anzeiger› fragt den Hoteldirektor nach Zahlen. Eine davon: «Mehr als 140 Baubewilligungen».

– Der Zürcher Stadtrat hat den Gestaltungsplan für das Haus zum Falken genehmigt. Damit ist das umstrittene Projekt am Bahnhof Stadelhofen einen Schritt weiter (Hochparerre berichtete). Die Bauherrin Axa-Winterthur verpflichtet sich laut ‹Tages-Anzeiger›, 1.55 Millionen in die Aufwertung der Umgebung zu stecken.

– Luca Selva Architekten gewinnen ein genossenschaftlichen Wettbewerb in Luzern für 135 Wohnungen. Die ‹Luzerner Zeitung› erklärt den Rahmen des Siegerprojekts «Forever Young».

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