So zeigt sich der Calatrava-Bau von der Mühlebachstrasse her Richtung Bahnhof Stadelhofen kommend. Fotos: Copyright: Pro Litteris 2016, Zürich

Gross, grösser, Calatrava

Santiago Calatrava baut spektakulär, oft an der Grenze des Machbaren. Sein geplanter Bau am Stadelhoferplatz kommt nun aber schlecht an, schreibt der «Tages-Anzeiger». Heftige Kritik prasselt über das «Kreuzfahrtschiff».

Santiago Calatrava baut spektakulär, oft an der Grenze des Machbaren. Sein geplanter Bau am Stadelhoferplatz kommt nun aber schlecht an, schreibt der «Tages-Anzeiger». Heftige Kritik prasselt über das «Kreuzfahrtschiff». Auch Hochparterres Architekturredaktor Axel Simon kommt zu Wort: Es brauche keinen Calatrava dieser Grössenordnung in Zürich. «Dieses Projekt nimmt sich viel zu wichtig.» Es passe nicht zum architektonischen Bild der Stadt und schon gar nicht ins Seefeld.

Weitere Meldungen:


– «Brav und bieder»: Architekturkritiker Gerold Kunz auf dem Online-Portal «zentralplus» über den Bau 745 in der Viscosistadt.


– Bauer und EDU-Kantonsrat Hans Egli aus Steinmaur ist für die Kulturlandinitiative. «Lieber Hochhäuser statt Landverlust», sagt er im «Tages-Anzeiger» (Artikel online nicht verfügbar).


– Auf dem Uznacher Areal Felsenburg sollen Eigentumswohnungen entstehen. Der Gemeinderat hat hierzu einen Gestaltungsplan erlassen, die Gemeinde unterstütze die Planung und die Nutzung des Potenzials für die Siedlungsentwicklung nach innen, schreibt die «Zürichsee-Zeitung».


– Mit Neuem zurück zu den Wurzeln: Die Marke Kodak hat ein Smartphone im Retro-Design für Fotografie-Enthusiasten vorgestellt, berichtet die «Südostschweiz».

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Kommentare

Marion Wohlleben 25.10.2016 16:56
Dass die Stadt ein Baudenkmal aus dem Schutz entlässt, um den Mangel an Veloständern zu beheben, ist schon schwer verständlich. Ein guter, nicht nur auf Show und Selbstdarstellung bedachter Architekt hätte das Problem mühelos anders oder anderswo lösen können. Dieses Ufo ist keine Bereicherung für einen der wenigen geschlossenen Plätze Zürichs. Ob es überhaupt Architektur oder doch eher ein aufgeblasenes Kinderspielzeug ist, bleibt zu diskutieren – ebenso, ob das grüne Dach hier mehr ist als Alibi.
Andreas Konrad 24.10.2016 11:16
Kleine Notiz am Rande: Die «NZZ» scheint im Gegensatz zum «Tagi» weit euphorischer, wenn es um die Bewertung von Calatravas Neubau geht. «Neues Geschäftshaus von Santiago Calatrava. Dieser Bau tut Zürich gut. http://www.nzz.ch/zuerich/neues-geschaeftshaus-von-santiago-calatrava-ein-bau-der-zuerich-gut-tut-ld.118453
Andreas Konrad 24.10.2016 11:05
Der geplante Calatrava -Neubau ist nicht nur schön, sondern bietet einen weiteren Vorteil: Er lenkt vom schlecht gemachten, alten Plattenbau der Katholischen Schule (Kreuzbühl) und den trostlosen «Curtain Wall» -Kisten ab, die sich rund um den Stadelhofen seit den späten 60 -er Jahren zwischen die sorgfältig gestalteten Altbauten würgen.
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