Martin Heller, künstlerischer Direktor der Expo.02, sieht viele Hürden für eine Landesausstellung in der Nordwestschweiz.

Für eine Expo muss man «den Ausnahmezustand planen»

Martin Heller, künstlerischer Direktor der Expo.02, sieht viele Hürden für eine Landesausstellung in der Nordwestschweiz.

Martin Heller, künstlerischer Direktor der Expo.02, sieht viele Hürden für eine Landesausstellung in der Nordwestschweiz. Die «Baslser Zeitung» berichtet. Seit 2002 hätten sich die Anforderungen stark verändert, erklärt Heller. Das Vergaberecht brauche sehr viel Zeit, weil die Ausschreibungen international erfolgen müssten. Eine Expo 2027 müsste 2020 ausführungsbereit sein, weil Gerichtsverfahren bis zu sieben Jahre dauern könnten. Den Trend zur zunehmenden Ökonomisierung solcher Events sieht Heller als weiteres grosses Hindernis: «Man muss den Nutzen schwarz auf weiss aufzeigen.» Dazu komme die wachsende Partizipation: «Es wollen immer alle mitreden.» Aus den Erfahrungen an der Expo.02 weiss Heller, dass Fehler nicht erlaubt sind; es müsse ständige Transparenz herrschen, zitiert die «Basler Zeitung». Heller vermutet, viele Schweizerinnen und Schweizer seien der Ansicht, der Alltag sei schon schwer genug – auch ohne Expo. Ein zuversichtlicher Blick in die Zukunft sei bei vielen Leuten leider nicht vorhanden. «Der rechte Teil des politischen Spektrums hat gute Arbeit geleistet.»

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