Squesy: Die zusammenfaltbare, bunte Plastikflasche aus Thun ist Kult an der ‹Blue University› Bern. Fotos: squeasy.ch

Flaschen falten

Um Wasser zu sparen verkauft die Uni Bern zusammenfaltbare Plastikflaschen. «Kult»!

«Wir sind überrascht vom Erfolg», sagt Doris Wastl-Walter vom Vizerektorat der Universität Bern in ‹Der Bund›. Seit Mitte Februar verkauft die zertifizierte ‹Blue University› zusammenfaltbare Plastikflaschen der Thuner Marke Squeasy in den Mensen, um den Verkauf von Flaschenwasser zu reduzieren. 8'000 der in zahllosen Farben erhältlichen Flaschen verkaufte die Uni Bern und die Studierenden begrüssen die Idee. Die Flasche sei mittlerweile «Kult» und die Studenten halten sie in die Luft, wennww Vorlesungen beginnen. Noch bleibt die Mineralwasserlobby gelassen, doch die nächsten Projekte sind bereits geplant: Die studentische Idee, einen Automaten mit aromatisiertem Leitungswasser aufzustellen wird geprüft. Das Folgeprodukt der ‹Thuner Wasserflasche› hat also einiges ausgelöst, einen Kritikpunkt jedoch übern die Studenten am Design: «Wegen der faltigen Oberfläche ist die Flasche schwierig zu reinigen» sagt ein Student und setzt auf die Geschirrspülmaschine.

Weitere Meldungen:

– Mehr Verkehr: Wie der ‹Tages-Anzeiger› berichtet, sprach sich der Nationalrat mit 131 zu 28 Stimmen für die Freigabe einer zweiten Tranche zur Beseitigung von Engpässen im Nationalstrassennetz mit insgesamt 5,5 Milliarden aus. Widerstand von grün(liberal)er Seite war zwecklos. Ebenfalls grünes Licht erhielten die insgesamt 38 Agglomerationsprojekte – Eisenbahn-, Strassen- und Tramprojekte sowie Velowege und Fussgängerpassagen für 1,7 Milliarden.

– Vorgeschmack auf die Art Basel: Am Donnerstag öffnet die Hauptmesse ihre Tore, doch schon heute kommen auch Nicht-VIPs auf ihre Kosten. Wie die ‹Basler Zeitung› berichtet, stehen die Design Miami/Basel in der Halle 1.1 – mit einer gelungenen «Mischung zwischen Möbeln bekannter und junger Designer» – und die Young Art Fair Liste im Werkraum Warteck jedermann offen.

– Wankdorf-City: Die Stadt Bern gibt das Baurecht an die Mobiliar ab, die neben Restaurants und einem Hotel 150 Wohnungen bauten möchte. «Viel zu wenig», findet die SP in ‹Der Bund›.

– Indoor-Stadt für Akrobaten: Parkour heisst der Sport, der die Stadt als Spielfeld nimmt und deren Ausübende Mauern, Bänke, Treppen und Geländer für ihre waghalsigen Sprünge benutzen. Doch laut ‹Basler Zeitung› genügt dem lokalen Team World's Parkour Family die Realität nicht mehr und es möchte den Weg jedes professionalisierten Streetsports gehen. Per wemakeit.ch suchen die Traceurs Geld für einen Hallenumbau auf dem Haefeli-Areal.

– «Erstaunlich, wie schnell sich alles eingependelt hat», meint SBB-Sprecherin Lea Meyer nach der Feuerprobe im gestrigen Morgenverkehr des Bahnhof Löwenstrasse heute im Interview mit dem ‹Tages-Anzeiger›.

– Zürcher gewinnen Architektur-Award: Gestern wurden zehn mit je 25'000 Franken dotierte ‹Swiss Art Awards› vom Bundesamt für Kultur verliehen. Wie die ‹Basler Zeitung› berichtet, wurde aus den Architektureingaben die Zürcher Gruppe CKÖ ausgezeichnet.

– Regierungsschelte um Zürcher PJZ-Wirren: Der Beschluss, das neue Polizei- und Justizzentrum Zürichs zu reduzieren, sorgt für Entrüstung. Wie die ‹NZZ› berichtet, machten nach lauten Protesten der Gegner des PJZ-Projekts (Grüne, GLP, AL und SVP) auch die Befürworter (FDP und SP) nun ihrem Ärger Luft.

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