Die Moderne als Vorbild und Anregung
Eine neue Architektengeneration erlebt die Baukunst des 20. Jahrhunderts als Inspirationsquelle, schreibt die «NZZ» und bespricht Beispiele aus Zürich.
Eine neue Architektengeneration erlebt die Baukunst des 20. Jahrhunderts als Inspirationsquelle, schreibt die «NZZ» in ihrer heutigen Ausgabe. Selbst international gefeierte Architekten nutzten heute die wegweisenden Bauten der Moderne als Vorbild und Anregung. «Verwunderlich sind derartige Referenzen nicht. Viel eher verwundert es, dass es so lange brauchte, bis das Bewusstsein für die ästhetischen Qualitäten des Neuen Bauens in die zeitgenössische Architektur zurückkehrte», meint die «NZZ». Als Zürcher Beispiele zieht der Artikel die Gebäude von Graber Pulver im Baufeld G und Caruso St John im Baufeld E der Europaallee, die Wohnüberbauung Letzibach von Adrian Streich und Loeliger Strub sowie deren Hohes Haus an der Weststrasse bei. Allein der Blick zurück auf Architektur und Städtebau der Moderne werde jedoch die gewaltigen Herausforderungen nicht meistern, vor denen Europas Städte stehen, schliesst die «NZZ»: «Die einstige Avantgarde aber als kostbare Inspirationsquelle auszuschliessen, wäre fahrlässig.»
Weitere Meldungen:
– Greencity ist nicht das einzige Grossprojekt, das in der Manegg umgesetzt wird, schreibt der «Tages-Anzeiger»: Im Westen des ehemaligen Industriegebiets entstehen weitere 670 neue Wohnungen.
– Die neue Smartwatch von TAG Heuer wird in La Chaux-de-Fonds zusammengesetzt. Ist das Uhrental das Silicon Valley der Schweiz?, fragt der «Tages-Anzeiger».
– Die «Südostschweiz» analysiert die Energiestrategie 2050 und kommt zum Schluss: am stärksten profitieren im Kanton Graubünden die Bauwirtschaft und die Hauseigentümer. (Artikel online nicht verfügbar)
– In Lausanne wird das Areal für das neue Quartier Près-de-Vidy in Rahmen des Projekts ‹Métamorphose› geräumt. Ab 2024 sollen dort 4200 Menschen wohnen und arbeiten. «24heures» berichtet.
– «Von-Roll-Besetzer dürfen vorerst bleiben»: Das Kollektiv Fabrikool darf die alte Schreinerei in der Berner Länggasse bis Ende Juli zwischennutzen. Der «Bund» berichtet.
«Hohe Kunst»: Das Hohe Haus macht Bewohner und Quartier reicher. Und es zeigt den Reichtum nicht nur mit Raum und Grösse, sondern auch im Detail.
«Ehrliche Haut»: Die Wohnüberbauung Letzibach zeigt, wie man einen grossen Neubau in einen Ort bettet, auch wenn es diesem an Schönheit mangelt.