Eine neue Architektengeneration erlebt die Baukunst des 20. Jahrhunderts als Inspirationsquelle. Zum Beispiel Adrian Streich und Loeliger Strub für die Wohnüberbauung Letzibach in Zürich. Fotos: Andrea Helbling

Die Moderne als Vorbild und Anregung

Eine neue Architektengeneration erlebt die Baukunst des 20. Jahrhunderts als Inspirationsquelle, schreibt die «NZZ» und bespricht Beispiele aus Zürich.

Eine neue Architektengeneration erlebt die Baukunst des 20. Jahrhunderts als Inspirationsquelle, schreibt die «NZZ» in ihrer heutigen Ausgabe. Selbst international gefeierte Architekten nutzten heute die wegweisenden Bauten der Moderne als Vorbild und Anregung. «Verwunderlich sind derartige Referenzen nicht. Viel eher verwundert es, dass es so lange brauchte, bis das Bewusstsein für die ästhetischen Qualitäten des Neuen Bauens in die zeitgenössische Architektur zurückkehrte», meint die «NZZ». Als Zürcher Beispiele zieht der Artikel die Gebäude von Graber Pulver im Baufeld G und Caruso St John im Baufeld E der Europaallee, die Wohnüberbauung Letzibach von Adrian Streich und Loeliger Strub sowie deren Hohes Haus an der Weststrasse bei. Allein der Blick zurück auf Architektur und Städtebau der Moderne werde jedoch die gewaltigen Herausforderungen nicht meistern, vor denen Europas Städte stehen, schliesst die «NZZ»: «Die einstige Avantgarde aber als kostbare Inspirationsquelle auszuschliessen, wäre fahrlässig.»

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– Die «Südostschweiz» analysiert die Energiestrategie 2050 und kommt zum Schluss: am stärksten profitieren im Kanton Graubünden die Bauwirtschaft und die Hauseigentümer. (Artikel online nicht verfügbar)

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Kommentare

Andreas Konrad 15.03.2017 13:31
Die Fassaden der Blöcke von Adrian Streich sind fein gezeichnet und durchdacht. Diese Dinger könnten auch in Italien stehen. Die plumpen und billig wirkenden Fenster mit ihren zu massiven und groben Baumarktprofilen jedoch verkünden: Zürich.
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