Ningbo History Museum, 2003-2008, Ningbo, China Fotos: Lv Hengzhong

«Bauen gegen das grassierende Vergessen»

Der chinesische Architekt Wang Shu rettet bewährte Traditionen in seine modernen Bauten, erklärt die «NZZ» in einem langen Artikel.

Vor fünf Jahren bekam Wang Shu den renommierten Pritzkerpreis verliehen – als erster in China ausgebildeter und dort auch wirkender Architekt. «Er wurde damit für ein überschaubares Œuvre geehrt, das jedoch durch seine kulturelle Eigen- und Widerständigkeit überzeugt», schreibt die «NZZ». Anders als viele seiner chinesischen Kollegen, aber auch viele globale Stars, die sich in China in ihren Bauten oft an vage Formmetaphern klammerten, knüpfe Wang Shu bei den konkreten Orten und dem lokalen Kontext seiner geplanten Bauten an. «Sowohl in der Material- als auch in der Formensprache flimmern dabei die unter der «Planiermoderne» oft verschütteten autochthonen chinesischen Bau- und Handwerkstraditionen wieder auf – ohne dass dabei gegenwartsvergessene Imitate und kitschige Surrogate entstünden.»

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