Am Volk vorbei

Der Zürcher Kantonsrat soll auf die Umsetzung der im Juni 2012 angenommenen Kulturlandinitiative nicht eintreten, meldet die «NZZ». Die Initianten sprechen von einem Skandal.

Der Zürcher Kantonsrat soll auf die Umsetzung der im Juni 2012 angenommenen Kulturlandinitiative nicht eintreten, meldet die «NZZ». Dies hat die kantonsrätliche Kommission für Planung und Bau entschieden. Das sei ihnen so von Juristen empfohlen worden, erklärt KPB-Präsident Pierre Dalcher der «NZZ». Eine Umsetzung sei nicht nötig, argumentiert die Kommission. Mit dem Richtplan, dessen Zielrichtung die innere Verdichtung vorgebe, habe das Parlament die Kulturlandinitiative ernst genommen, zitiert die «NZZ» aus der Medienmitteilung. SP, Grüne und GLP sprechen von einem Skandal. «So darf man mit einem Volksentscheid nicht umgehen», sagt Martin Geilinger von den Grünen. «Die KPB-Minderheit anerkennt zwar, dass dank dem neuen Richtplan mit dem Boden sorgfältiger umgegangen wird», so die «NZZ». Die Umsetzung der Initiative greife aber sehr wohl und gewähre ebenso die nötige Flexibilität.

Weitere Meldungen:

– Das Baurekursgericht hat die Baubewilligung für das Wohnbauprojekt Ringling in Zürich für rechtens befunden, weiss der «Tages-Anzeiger». Es lehnte den Rekurs der IG Rütihof ab.

Der «Tages-Anzeiger» porträtiert den Über-Architekt Rem Koolhaas, der nächsten Montag an der ZHdK einen Vortrag hält.

– Der Berner Hauptbahnhof soll beim Bubenberg-Zentrum einen zweiten Hauptzugang erhalten, findet die Stadt Bern. Das Stadtparlament hat einen Projektierungskredit von 880'000 Franken genehmigt, berichtet der «Bund».

– Die EPFL eröffnete gestern das Swiss Tech Convention Center, «ein weitere Glanzpunkt auf dem Campus in Lausanne», so die «NZZ». Der Entwurf stammt von Richter Dahl Rocha & Associés.

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