Dieser 3D-Druck-Prototyp verbindet Lego, Duplo, Fischertechnik, Tinkertoys und sechs weitere Spielzeugsysteme.

3D-Druck nur für Unikate

«Kleider, Schuhe, Autos, Tabletten und sogar das Modell eines ungeborenen Babys: All das kam schon aus dem 3D-Drucker.» Auf einer Doppelseite berichtet der ‹Tages-Anzeiger› heute über die «gehypte Produktionstechnik» und ihre Grenzen.


«Kleider, Schuhe, Autos, Tabletten und sogar das Modell eines ungeborenen Babys: All das kam schon aus dem 3D-Drucker.» Auf einer Doppelseite berichtet der ‹Tages-Anzeiger› heute über die «gehypte Produktionstechnik» und ihre Grenzen. Es gäbe immer neue Anwendungen für die Additive Manufacturing genannte Technologie, «die Pulver oder Drähte aus verschiedenen Materialien wie Kunststoff, Holz, Gips oder Metallen in Produkte umwandelt». Der Hype und das Gerede um eine «neue industrielle Revoltution» lasse mit Handel und Logistik «ganze Wirtschaftsbereiche» um ihre Existenz fürchten, schreibt die ‹NZZ› und relativiert etwas später: Das Drucken von Teilen dauere Stunden und die Programmierung sei kompliziert. Manche Firmen seien mit Privatkunden im Visier auf Profianwender umgeschwenkt. Diese leisten sich die teure Technologie, um schneller Prototypen herzustellen. Bei Serienproduktionen eigneten sich andere Produktionsarten wie Spritzguss besser. In einem begleitenden Interview prognostiziert Produktionstechnologie-Experte Gideon N. Levy aber einen Entwicklungsschub für Unikate wie individuelle medizinische Produkte.

Weitere Meldungen:


– St. Gallen Bahnhof Nord: Nach langen Querelen wurde die Planung nördlich des St. Galler Bahnhofs gestoppt und ein partizipativer Prozess aufgegleist. Das freut den Quartierverein Rosenberg. Im ‹St. Galler Tagblatt› kommen aber auch Kritiker zu Wort.

– Robert Mallet-Stevens: Die 1932 vollendete Villa Cavrois bei Lille gilt laut ‹NZZ› als Hauptwerk eines «synthetischen Modernismus». Aufwendig restauriert empfängt sie jetzt Besucher.

– Bewegte Plakate in Zürich: Seit Frühling sind digitale und rotierende Aussenwerbung erlaubt. Laut ‹Tages-Anzeiger› soll das durch 30 Anlagen 1,2 Millionen Franken Mehreinnahmen bringen. Der Betreiber ist noch unklar. Online legt die Zeitung nach: Die neuen Werbe-Gadgets dürften bis 22 Uhr mit einer Leuchtdichte leuchten «so hell wie 24'000 Monde».

– Basler Hafen-Kartell: Die Planungsgesellschaft Terminal Basel Nord aus SBB Cargo, Rhenus Alpina/Contargo AG und der mit den SBB verbandelte Hupac SA sei «im Grunde genommen ein Kartell». Laut ‹Basler Zeitung› schweigt die Regierung, während Politiker Antworten fordern.

– Bürgenstock-Bahn: Für Nidwalden steht die Erschliessung des Resorts mit Individual- und öffentlichem Verkehr fest. Laut ‹Neue Luzerner Zeitung› wird der Kanton eine Bahnerschliessung nicht mitfinanzieren, würde sich aber freuen, wenn die Investoren dies tun.

– Stadttheater Bern: Laut ‹Der Bund› sind die Einsprachen gegen die Ersatzspielstätte vom Tisch.

– Appenzell Ausserrhoden: Der Richtplan läuft weiter, doch das revierte Baugesetz ist zurückgezogen. Dadurch verzögern sich Auszonungen, erläutert das ‹St. Galler Tagblatt›.

– Reusstal: Seit Dezember 2014 zählt das untere Reusstal als Agglomeration. Zur Verbesserung der Siedlungs- und Verkehrsplanung möchte der Urner Regierungsrat bis 2016 ein Agglomerationsprogramm einreichen, berichtet die ‹Neue Luzerner Zeitung›.

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