Die ersten Apartmenthäuser im Sommer (Foto: Kuster Frey)

Lob und Kritik in Andermatt

Zeit für eine Zwischenbilanz: Nach 10 Jahren Planung diskutierten Raumplaner, Landschaftsschützer und Architekten in Andermatt.

Zeit für eine Zwischenbilanz in Andermatt: Seit 10 Jahren läuft die Planung des Tourismusresorts. Gestern Donnerstag lud Frau Landammann und Justizdirektorin Heidi Z’graggen darum die Verantwortlichen des Kantons, der Gemeinde und der Andermatt Swiss Alps ASA zu einem Workshop nach Andermatt. In vier kurzen Referaten äusserten sich Raumplaner Peter Keller, Rahel Marti vom Hochparterre, Raimund Rodewald, Stiftung Landschaftsschutz Schweiz, sowie Architekt Kurt Aellen zur bisherigen Planung. Dabei wurden Lob und Kritik offen benannt: Der Kanton hat die Planung von Beginn an umsichtig und klug geführt und etwa in den Quartiergestaltungsplänen gute Ziele definiert, wie Peter Keller ausführte – doch müssten diese Ziele nun mit der Realisierung auch erreicht werden. Weiter haben Kanton und ASA hat zu Beginn vielfältig in Architekturqualität investiert, die ASA etwa mit Wettbewerben, doch das bisher Gebaute überzeugt nur zum Teil. Hochparterre kritisierte etwa die zu Architektur- und Bauqualität der ersten Häuser mit Ferienwohnungen auf dem Podium bereits im Augustheft. Raimund Rodewald wies auf zahlreiche Fragen im Umgang mit den sensiblen Landschaftsräumen im Urserental und auch darauf hin, dass dem Projekt nach wie vor eine Adresse, ein Ankunftsraum, ein öffentlicher Raum überhaupt fehle - bis hin zur Frage, wie stark das Projekt den gesamten Gotthard als Natur- und Mythosraum verändere oder gar beeinträchtige. In drei Arbeitsgruppen diskutierten die rund 35 Teilnehmerinnen und Teilnehmer anschliessend, wie weiter zu planen und die Qualitäten zu sichern seien. Ein konkretes Ergebnis ist das Einverständnis aller Seiten, dass ein unabhängiges Begleit- und Beurteilungsgremium für landschaftliche, städtebauliche und architektonische Fragen eingesetzt werden soll. Gerade auch die aktuell laufende Planung des Skigebiets und seiner Neubauten bedürfen der kritischen Beglei...
Lob und Kritik in Andermatt

Zeit für eine Zwischenbilanz: Nach 10 Jahren Planung diskutierten Raumplaner, Landschaftsschützer und Architekten in Andermatt.

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