v.l.: David Belart, Tino Margadant, Jörg Koch, Sascha Zimmermann, Roland Stadler, Stephan Schubert, Werner Huber Fotos: Renè Hornung

Learning from Glattpark

Mit einem Themenheft zieht Hochparterre Bilanz und fragte beim Städtebaustammtisch: Ist der Glattpark einfach ein weiteres Stück Agglomeration oder ein gelungenes Stück Stadt?

Schon Tage vorher war er ausverkauft, der Städtebaustammtisch zum Glattpark im Norden von Zürich. Und so drängten sich am 11. Februar achtzig Gäste im Restaurant Graf Z, fünf Glattpark-BewohnerInnen waren unter ihnen, viele andere vielleicht zum ersten mal hier. Glattpark ist das grösste Stadtentwicklungsprojekt der Region Zürich. Noch in den 90er Jahren galt das 60-Hektar-Areal an der Ausfallstrasse zum Flughafen als «teuerste Wiese Europas». Inzwischen sind hier 1800 Arbeitsplätze und Wohnraum für 3700 Menschen entstanden. Ein breiter Boulevard durchzieht die orthogonal geordneten Wohnzonen, grüne Wege führen zum künstlichen See. Zwischen zweitem und drittem Bauabschnitt zieht Hochparterre mit einem Themenheft Bilanz und fragte: Ist der Glattpark einfach ein weiteres Stück Agglomeration oder ein gelungenes Stück Stadt?«Wir haben vieles gut gemacht.», sagte Roland Stadler, Abteilungsleiter Bau und Infrastruktur der Stadt Opfikon, auch wenn er heute intensiver mit den Grundeigentümern am Gesamtbild arbeiten würde. Investor Jörg Koch von Pensimo lobte die vielfältigen Zwischenräume und ihre Vegetation. Der Glattpark gehöre zu den besten 15% im Portfolio seines Unternehmens. Und Sascha Zimmermann vom Quartiervereins Glattpark weiss von vielen Familien, die sich mit ihrem Quartier identifizieren. Manche schleppten im Sommer ihr gesamtes Mobiliar an den See, aber auch der Boulevard sei identitätsstiftend.Die beiden Moderatoren, Hochparterre-Redaktor Werner Huber und David Belart von Wüest & Partner, fragten geschickt, doch auch in Bezug auf die Defizite war sich das Podium einig. Der Glattpark führt ein Inseldasein und der Boulevard verdient seinen Namen bedingt, nicht zuletzt weil seine Enden ins Irgendwo führen. «Die Dichte im Quartier reicht nicht aus, um ihn zu beleben. Und es kommt einfach niemand von aussen vorbei.», meinte Immobilienentwickler Tino Ma...
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Mit einem Themenheft zieht Hochparterre Bilanz und fragte beim Städtebaustammtisch: Ist der Glattpark einfach ein weiteres Stück Agglomeration oder ein gelungenes Stück Stadt?

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