Katrin Gügler neue Direktorin des Amts für Städtebau Zürich

Katrin Gügler neue Direktorin des Amts für Städtebau Zürich

Der Zürcher Stadtrat hat Katrin Gügler zur neuen Direktorin des Amts für Städtebau gewählt. Die diplomierte Architektin wird ihr neues Amt am 1. April 2017 antreten.

Die 51jährige hat sich gegen dreissig Kandidatinnen und Kandidaten aus der Schweiz und dem Ausland durchgesetzt. Mit Katrin Gügler wird das Amt für Städtebau von einer erfahrenen Architektin und Managerin geführt werden. Die Mutter von zwei Söhnen bringt eine breite berufliche Erfahrung mit. Insbesondere kennt sie die Anliegen der Bauherrschaften und der Bevölkerung sowie die planerischen Herausforderungen in einer wachsenden Stadt, in der die architektonische und städtebauliche Qualität einen zentralen Stellenwert haben, so die Pressemeldung.

2001 bis 2007 war sie beim Amt für Städtebau Zürich als Projektleiterin und Gebietsverantwortliche tätig. Seit 2007 arbeitete Gügler als Mitglied der Geschäftsleitung im Amt für Städtebau von Winterthur. Zuerst wirkte sie als Co-Leiterin bei der Stadtgestaltung, dann übernahm sie die Leitung der Abteilung Entwicklung. Seit zwei Jahren hat sie dort die Bauabteilung 2 geleitet. Auf der vielkommentierten Liste der fähigen Frauen für dieses Amt, die Hochparterre im Juni veröffentliche, ist Gügler zwar nicht vertreten – wir freuen uns trotzdem, dass Zürich nun eine erfahrene Stadtbaumeisterin hat.

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Kommentare

Markus Joachim 06.09.2016 15:32
Hat jemand von Ihnen, welcher diese Personalentscheidung kritisiert, Frau Gügler und die anderen Bewerberinnen und Bewerber persönlich kennengelernt und sich über die Personen und ihr Können eine eigene fundierte Meinung bilden können? Die Entscheidung ist getroffen. Deshalb finde ich, dass man ihr nur einen guten Start, offene und konstruktive Kolleginnen und Kollegen und viel Erfolg für diese verantwortungsvolle Aufgabe wünschen kann!
Rahel Marti 05.09.2016 16:17
@Giger: Bei der Frauenquotenregelung der Stadt Zürich handelt es sich meines Wissens um eine «Regelung mit Qualifikationsbezug» (es gibt auch welche ohne). Ob die Regel bei der Wahl von Katrin Gügler eine Rolle spielte, weiss ich nicht. Gügler ist zwar kein «Triple A-Name», wie man es von Zürich hätte erwarten können. Für qualifiziert aber halte ich sie, weil sie seit 2007 die Winterthurer Stadtplanung mitleitet und damit die Breite ihres Fachs kennt. Und wie Caspar schreibt: Etwas muss sie besser können als die anderen BewerberInnen. Ich bin neugierig darauf und wünsche ihr Mut, Schwung und Hartnäckigkeit.
Caspar Schärer 04.09.2016 15:57
@Giger Ich verstehe nach wie vor nicht, worauf Sie hinaus wollen. Wollen wir uns nicht mal über qualitative Aspekte unterhalten? Oder ist für Sie die Wahl einer Frau in eine Chefposition immer der Anlass, die Frauenquoten-Keule hervorzuholen? Das wäre doch einfach zu anstrengend, oder? Finden Sie sich damit ab, dass gelegentlich Frauen solche Positionen übernehmen. Es ist das Normalste der Welt. @Batman Ich habe ja gar nicht Sie gemeint, obwohl Ihr Statement in seiner Kürze durchaus missverständlich sein kann. Aber immerhin sprechen Sie über die fachliche Dinge. Frau Gügler hat sich gegen zahlreiche andere BewerberInnen durchgesetzt. Irgendwas muss sie besser können als die anderen. Wollen wir sie nicht mal machen lassen, bevor wir ihr mangelnde Visionen vorwerfen? Abgesehen davon halte ich das Haben oder Nicht-Haben für kein Kriterium in diesem Fall. Ist meine persönliche Meinung.
BATMAN 02.09.2016 10:23
Meine Aussage 'Katrin Wer..?' implementiert keinerlei Gender-Ängste. Ob Frau oder Mann ist völlig egal.. Meine Generation ist mit Gleichstellung aufgewachsen. Idee angekommen. 'Katrin Wer..?' bezieht sich ausschliesslich auf ihr fachliches Oeuvre bzw. ihr CV, welches ich als nicht ausreichend qualifiziert erachte. Darin ist ersichtlich dass sie jediglich zwei Jahre (in den 90er Jahren!) selbstständig als Architektin tätig war und ein Chalet umgebaut hatte. Danch fing die Beamten-Karriere an. Diese Stelle sollte jemand inne halten, der sich intensiv mit Städtebaulichen Planungen befasst hat. Er sollte zudem Visionär sein und nicht nur organisatorisch eloquent. ..und nochmals es ist irrelevant ob MANN oder FRAU. Mann sollte auch nicht nur jubeln weils jetzt eine Frau ist, dies deagradiert die Entscheidung nämlich genauso ab.
kurt 02.09.2016 00:20
ich warte nur drauf, bis die rangierung bei sia-architekturwettbewerben auch nach genderquoten vorgenommen wird. dann wechsle ich den beruf.
Fabian Giger 01.09.2016 21:54
@Schärer, Frauenquote bedeutet nicht gleiche Qualifikation. Sondern dass das Geschlecht wichtiger gewichtet wird als die Qualifikation. Wenn das so ist, soll man wenigstens gerade hinstehen und sagen: Ja, diese Stelle geht an eine Frau, auch wenn sie schlechter qualifiziert ist als ein Mann.
Meret Ernst 01.09.2016 19:03
Äusserungen wie von Büezer und BATMAN zeigen nur, dass solche Formulierungen in den Stelleninseraten offenbar immer noch mehr als nötig sind...
Caspar Schärer 01.09.2016 18:51
@Giger Auf was genau wollen Sie hinaus? In sehr vielen Ländern auf dieser Welt steht schon in den Stelleninseraten, dass bei gleicher Qualifikation Frauen bevorzugt werden. Im angelsächsischen Raum ist das schon längst selbstverständliche Praxis. Finden Sie es ein Problem, dass bei gleicher Qualifikation eine Frau bevorzugt wird?
Fabian Giger 01.09.2016 18:30
Schärer, die Stadt Zürich hat in der Tat eine Frauenquote. Solltest du als Journalist wissen. http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/stadt/Die-Stadt-Zuerich-fuehrt-eine-Frauenquote-ein/story/20136486 http://www.zsz.ch/ueberregional/stadt-zuerich-will-mehr-frauen-im-kader/story/21248766 Also stimmt die Aussage von "Büezer" durchaus.
Claudia Moll 01.09.2016 17:04
Warum so gehässig, Büezer & Batman? Qualifiziert ist sie und dass auf den Mänerreigen eine Frau folgt sollte weder verwundern noch als Ergebnis einer Frauenquote abgetan werden. Gratulation an die Gewählte!
Caspar Schärer 01.09.2016 16:22
"Büezer", haben Sie sonst noch eine undifferenzierte Meinung zu irgendetwas abzusondern? Sie wissen ja offensichtlich total Bescheid und können Ihre infame Behauptung beweisen. Nicht? Na dann halten Sie besser die Klappe.
BATMAN 01.09.2016 15:14
Katrin wer?!
Büezer 31.08.2016 20:04
Langjährige Beamtin dank Frauenquote und passendem Geschlecht auf den Chefsessel gehievt.
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