Am Samstag wurden in Basel die Ergebnisse der Testplanung Klybeckplus vorgestellt. Das heute geschlossene Industriegebiet, auf dem BASF und Novartis teils noch produzieren, misst 300'000 Quadratmeter oder knapp 40 Fussballfelder. Im Lauf der nächsten 30 Jahre soll es sich in einen gemischt genutzten Stadtteil verwandeln. Zur Testplanung eingeladen waren die Büros OMA, Rotterdam, Hans Kollhoff, Berlin, AS+P und Atelier Loidl, Frankfurt, sowie die Basler Diener und Diener Architekten mit Vogt Landschaftsarchitektur und Gruner, Basel. So verschieden wie die Büros denken, so verschieden fallen ihre Vorschläge aus. AS+P wollen von allem etwas AS+P und Atelier Loidl, Frankfurt, teilen das Gebiet in vier Quartiere auf, die sich in Städtebau und Nutzungen unterscheiden. Das «Wiese-Quartier» bietet Wohnen am Park, kleinteiligeres Wohnen am Fluss und Wirtschaftsflächen im Kern. Das «Flussquartier» besteht aus Blockrändern und bildet einen Quartierplatz, an dem die Kulturfabrik Klybeck stehen könnte. Der «Horburg-Park» bietet einen grosszügigen Naherholungsraum für den Stadtteil. Markant das «24-Stunden Quartier»: Dicht und hoch und für Wohnen und Arbeiten gedacht, soll es «Labor für künftiges Stadtleben» werden – was immer damit gemeint ist. Ein Projekt, das viele Wünsche erfüllen will und gerade deshalb beliebig wirkt. Kollhoff will die Macht der Form Hans Kollhoff führt, wie man es von ihm erwartet, die vorhandene Blockrandbebauung konsequent weiter. Die Erdgeschosse sollen möglichst öffentliche Nutzungen aufnehmen. Der Horburgpark wird grosszügigerweise fast verdoppelt und grenzt an das städtebauliche Herz des neuen Stadtteils: Die grossstädtische «Etoile» mit sternförmig angeordneten Hochhäusern. Auch für das Leben nach Feierabend ist gesorgt: Ein Bootshafen mit Baumalleen verbindet die Etoile mit dem Rhein. Ein Projekt, das einen eindeutigen Städtebau...