Das Podium (v.l.n.r.): Angelus Eisinger, Anna Schindler, Palle Petersen, Charlotte von Moos, Vittorio Magnago Lampugnani.

achtung: die Planung

Angelus Eisinger, Vittorio Lampugnani, Anna Schindler und Charlotte von Moos diskutierten an der ETH Zürich über Max Frisch als Architekten und Städtebaukritiker, Partizipation in der Planung und unzulängliche Planungsinstrumente.

«Max Frisch und der Städtebau von morgen». Dieser Veranstaltungstitel füllte gestern Abend einen gesamten Hörsaal im ETH Hauptgebäude. Eingeladen hatten das Max Frisch-Archiv und der Triest-Verlag, der die Basler Poltischen Schriften 1-3 – Band 2 ist der berühmte Aufruf zur Tat «achtung: die Schweiz» von 1955 – in einem Sammelband herausgegeben hat. Diese Inhalte wollte man diskutieren und an der Gegenwart spiegeln. Rafael Ball, Direktor  ETH-Bibliothek, eröffnete mit: «achtung: Begrüssung».Anschliessend hielt Angelus Eisinger, Direktor Regionalplanung Zürich und Umgebung, die Einführungsvorlesung. Anhand von fünf «Miniaturen» legte er in einer halben Stunde dar: dass «achtung: die Schweiz» von einem gesamtgesellschaftlichen Aufruf zum In-Group-Zeichen wurde, dass Frischs Leben als Architekt und Intellektueller von Diskontinuitäten geprägt war, dass der scharfe Gesellschaftskritiker städtebaulich der Doktrin seiner Zeit folgte, dass «achtung: die Schweiz» keine Anleitung für die heutige Planung im gebauten Raum ist und dass das Pamphlet die noch heute drängende Frage stellt, in welchem Verhältnis Bewohner, Behörden und Planer stehen und wer – frei nach Lucius Burckhardt – denn eigentlich die Planung plant. Kurz: Die Schriften böten keine Anleitungen, aber Anregungen zhauf.Nach Eisingers Vortrag kamen der Architekt und Städtebauer Vittorio Lampugnani, die Architektin Charlotte von Moos und Anna Schindler von Stadtentwicklung Zürich aufs Podium. Unter der Leitung von Hochparterre-Redaktor Palle Petersen diskutierten sie drei Themenfelder: Max Frisch als Architekt und Städtebauer, Partizipation in der Planung und die heutigen Planungsinstrumente.Max Frisch als scharfer Architektur- und Städtebau-KritikerFrisch war von 1943-55 als selbständiger Architekt tätig. Er baute neben dem Freibad Letzigrund in Zürich drei Einfamilienhäuser. Stadtplan...
achtung: die Planung

Angelus Eisinger, Vittorio Lampugnani, Anna Schindler und Charlotte von Moos diskutierten an der ETH Zürich über Max Frisch als Architekten und Städtebaukritiker, Partizipation in der Planung und unzulängliche Planungsinstrumente.

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