1230 Franken pro Monat

Genossenschaften und Private bieten in Zürich ungefähr gleich viele günstige Wohnungen an, schreibt das Forum Zürich. Dennoch wollen die Privaten vor allem die gemeinnützigen Bauträger in die Pflicht nehmen und selber möglichst ohne Auflagen bauen.

Jeder fünfte Stadtzürcher Haushalt kann für die Wohnung nicht mehr als 1230 Franken pro Monat ausgeben. Sonst müsste er mehr als einen Viertel des Einkommens ausgeben, was nicht als tragbar gilt. Doch wer baut diese günstigen Wohnungen? Laut einer Studie des Forum Zürichs, einem Zusammenschluss von Wirtschaftsverbände im Kanton Zürich, sind das Genossenschaften ebenso wie Private. 24’500 gemeinnützige stehen 20'200 privaten Wohnungen unter 1230 Franken gegenüber – allerdings unabhängig von der Grösse. Bei den Privaten macht deren Anteil jedoch nur 13 Prozent aus, während bei den Genossenschaften fast jede zweite Wohnung dazu zählt. Trotzdem: Die Initianten der Studie sehen den Ball bei den Genossenschaften, wie aus der Medienmitteilung hervorgeht. Das Preis-Leistungsangebot ihrer Wohnungen sei attraktiver, warum insbesondere Mittelständische in den genossenschaftlichen Wohnmarkt drängten. «Die ärmsten Haushalte dagegen werden aus dem Angebot der Genossenschaften verdrängt», heisst es. Das Forum Zürich fordert darum drei Massnahmen. Erstens müsse vermehrt an Unterstützungs-Beiträge an die Wohnkosten gedacht werden wie bei der Stiftung Domicil, um wirtschaftliche schwächere Haushalte zu fördern, ohne unerwünschte Anreize zu schaffen. Zweitens will das Forum Zürich die Vermietungspraxis der Genossenschaften «deutlich verschärfen» und klar pro Person ein Zimmer durchsetzen. Und drittens fordern die Privaten Rahmenbedingungen, die eine Verdichtung und Erweiterung des Angebots begünstigen und nicht «mit Abzonungen, überrissenen Mehrwertabschöpfungen, Auflagen und Vorschriften unterlaufen oder gar verunmöglichen». Der schrankenlose Mark also solls richten. Dass dies die Erträge erhöht, leuchtet ein. Dass die Armen davon profitieren hingegen nicht. Die Genossenschaften in die Pflicht zu nehmen, ist wichtig und richtig. Das gleiche gilt aber auch für di...
1230 Franken pro Monat

Genossenschaften und Private bieten in Zürich ungefähr gleich viele günstige Wohnungen an, schreibt das Forum Zürich. Dennoch wollen die Privaten vor allem die gemeinnützigen Bauträger in die Pflicht nehmen und selber möglichst ohne Auflagen bauen.

E-Mail angeben und weiterlesen:

Geben Sie uns Ihre E-Mail-Adresse und wir geben Ihnen unseren Inhalt! Wir möchten Ihnen gerne Zugriff gewähren, obwohl dieser Beitrag Teil unseres Abos ist.