Hat es auf die Liste geschafft: Immeuble clarté, Genf. Foto: Claudio Merlini

Weltkulturerbe LC

Beim dritten Anlauf hat's geklappt: Auf Initiative Frankreichs ist das architektonische Erbe von Le Corbusier ins Weltkulturerbe aufgenommen worden. Die Liste enthält mit der Maison Clarté und der Petite villa au bord du lac Léman auch zwei Bauten in der Schweiz.

Beim dritten Anlauf hat's geklappt: Auf Initiative Frankreichs ist das architektonische Erbe von Le Corbusier ins Weltkulturerbe aufgenommen worden. Die Liste enthält auch zwei Bauten in der Schweiz. Unter den siebzehn Werken aus sieben Ländern (Frankreich, Schweiz, Argentinien, Belgien, Deutschland, Japan und Indien) sind die Petite Villa au bord du lac Léman (Corseaux) und das Immeuble Clarté (Genf) mit dabei. Den Ritterschlag erteilte das Weltkulturerbekomitee an seiner gestrigen 40. Sitzung. Es zeichnete damit den «universellen Wert der Serie ausgewählter Werke von Le Corbusier» aus, wie das BAK mitteilt. Die 17 Objekte verkörperten «aussergewöhnliche architektonische und konstruktive Antworten auf die gesellschaftlichen Herausforderungen des 20. Jahrhunderts».
 Der Antrag wurde bereits 2009 und 2011 gestellt, vom Komitee aber zur Überarbeitung zurückgewiesen. Die beteiligten Staaten mussten die vorgeschlagene Serie deshalb neu formulieren und dabei auch die Anzahl Objekte reduzieren. Deshalb kippten die Schweizer Frühwerke Villa turque und die Maison Blanche in La Chaux-de-Fonds von der Liste. Fankreich führt die Statistik mit sieben Bauten an.


Architekturtouristischen Mehrwert erhalten damit folgende Werke:

1923: Maisons La Roche et Jeanneret / Paris, France

1923: Petite villa au bord du lac Léman / Corseaux, Suisse

1924: Cité Frugès / Pessac, France

1926: Maison Guiette / Anvers, Belgique

1927: Häuser der Weissenhof-Siedlung / Stuttgart, Deutschland

1928: Villa Savoye et loge du jardinier / Poissy, France

1930: Immeuble Clarté / Genf, Schweiz

1931: Immeuble locatif à la Porte Molitor / Boulogne-Billancourt, Frankreich

1945: Unité d’habitation / Marseille, Frankreich

1946: Manufacture à Saint-Dié / Saint-Dié-des-Vosges, Frankreich

1949: Maison du Docteur Curutchet / La Plata, Argentinien

1950: Chapelle Notre-Dame-du-Haut / Ronchamp, Frankreich

1951: Cabanon du Corbusier / Roquebrune–Cap-Martin, Frankreich

1952: Complexe du Capitole / Chandigarh, Indien

1953: Couvent Sainte-Marie-de-la-Tourette / Éveux, Frankreich

1955: Musée National des Beaux-Arts de l’Occident / Tokyo, Japan

1953: Maison de la Culture de Firminy / Firminy, Frankreich
 

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