Navid Tschopp (l.) nimmt die Trophäe des Prix Visarte 2015 von Jan Bielinski, Julius Bär Stiftung, entgegen.

Prix Visarte 2015 vergeben

Navid Tschopp hat am Dienstag in Thun den mit 15000 Franken dotierten Prix Visarte 2015 verliehen bekommen. Weitere Auszeichnungen gingen an Yves Netzhammer und Katja Schenker für ihre herausragenden Arbeiten im Bereich Kunst und Bau / Kunst im öffentlichen Raum.

Aus 142 Werken kürte die Jury Navid Tschopps «Renaissance / Résistence» am sogenannten Nagelhaus von Zürich West mit einer Preissumme von 15000 Franken. Die Arbeit, mit der sich der Künstler selbst beauftragt hat, macht nicht nur den Widerstand der Hausbesitzer gegen den Abriss, sondern auch den urbanen Wandel sichtbar, so die Jury.
Eine Anerkennung (5000 Franken) geht an «Kerberos», den Höllenhund in Zaunform, den die Künstlerin Katja Schenker um das ewige Feuer der Kehrichtverbrennungsanlage Winterthur geschlagen hat und damit einem Unort einen anderen Charakter verleihen konnte. Besonders gewürdigt (5000 Franken) wurde eine Installation von Yves Netzhammer an und in einem Bankgebäude in Diessenhofen. Hier teilt sich der Künstler die Auszeichnung mit der Raiffeisenbank, die leidenschaftlich, aber erfolglos gegen den Rückbau des Werkes gekämpft hat.

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