«Frame» heisst das neue Schweizer Filmmagazin: Die erste Nummer ist keine grosse Überraschung.

Hollywood-Journalismus

Das neue Schweizer Filmmagazin «Frame» berichtet viel über das, was wir schon wussten: Penélope Cruz scheffelt Millionen, Lars von Trier provoziert, Berlin zieht Künstler an. Ein paar Entdeckungen sind auch dabei. Das Layout gehört nicht dazu.

Seit Mitte der 1990er-Jahre wächst die Zahl der Kinos in der Schweiz wieder. Alleine im Kreis 4 in Zürich entstehen bald elf Säle. Zeit also auch für ein neues Filmmagazin, dachten sich das Zurich Film Festival und die NZZ am Sonntag. Ihr Produkt «Frame» erscheint vier Mal jährlich und ist auf den Mainstream ausgerichtet, ähnlich wie die Multiplexkinos in der Agglomeration. In der ersten Nummer dreht sich viel um Hollywoodstars, Oscars und Millionen. Auch der Bericht über den Berufsprovokateur Lars von Trier ist keine Neuentdeckung. Ebensowenig die Erkenntnis, dass Berlin ein Künstlerparadies ist. Abseits der ausgetrampelten Pfade finden sich ein paar Entdeckungen: Andy Warhols Filme etwa, die das MoMA in New York derzeit restauriert. Oder ein Artikel über das Revival des kubanischen Films. Danach aber sackt das Niveau ab, wenn wir erfahren, wie Penélope Cruz Mode und Schmuck verkauft. Die Artikel sind zügig geschrieben, das Layout von Simon Esterson aber wirkt angestaubt: Boulevarddicke Titel, farbige Kästen – eine dichte Packung. Die luftigen Auftaktseiten lockern diese zwar mit grazilen Schriften auf, fallen damit aber aus dem Konzept. Denn dieses heisst: Zurück in die fetten 1980er-Jahre. Schon gesehen haben wir auch den Titel. «Frame» heisst zugleich das holländische Designmagazin, und das seit 1997....
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Das neue Schweizer Filmmagazin «Frame» berichtet viel über das, was wir schon wussten: Penélope Cruz scheffelt Millionen, Lars von Trier provoziert, Berlin zieht Künstler an. Ein paar Entdeckungen sind auch dabei. Das Layout gehört nicht dazu.

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