CHEMIE I aus dem Zyklus IN VIVO (1980-1989), Aargauer Kunsthaus, Aarau

Danuser sehen

Erstmals zeigt das Bündner Kunstmuseum Chur das fotografische Werk von Hans Danuser im Überblick: Frühwerke wie In Vivo und erstmals Gezeigtes wie The last analog photograph. Im Veranstaltungsreigen diskutiert Danuser unter anderem mit Peter Zumthor über die Landschaft in seinem Schaffen.


Seit Hans Danuser jene Bauten fotografierte, die Peter Zumthor weltberühmt machten, kennt man ihn in Architektenkreisen (siehe auch: Zumthor sehen). Seine Aufnahme der Caplutta Sogn Benedetg in Sumvitg, umgeben von Nebelschwaden, ist wohl so bekannt wie das Bauwerk selbst. Und ebenso wunderbar. Doch der 1953 in Chur geborene Fotograf ist vor allem ein Künstler. Mit den Serien IN VIVO, Frozen Embryo, Strangled Body und Erosion schaffte er in den 1980ern von Zürich und New York aus den internationalen Durchbruch.

Diesen Sommer zeigt das Bündner Kunstmuseum Chur (2016 eröffnet, gelobt und kritisiert) sein Werk der letzten 35 Jahre im Überblick. Erstmals ausgestellt ist der Zyklus Landschaft in Bewegung/THE LAST ANALOG PHOTOGRAPH, an dem Danuser die letzten zehn Jahre arbeitete. Die Einladungskarte verspricht einen neuen Höhepunkt seiner Suche nach den letzten Winkelzügen der analogen Fotografie.

Ein reiches Veranstaltungsprogramm garniert die Ausstellung. Nebst den üblichen Expertenführungen, gibt es am 18.6. auch eine Führung mit dem ETH-Professor für pharmazeutische Chemie, am 08.06. eine Podiumsdiskussion über zeitgenössische Fotografie und am 20.08. ein Gespräch zwischen Danuser und Zumthor über die Landschaft in Danusers Arbeit.

Hans Danuser – Dunkelkammern der Fotografie

– Ort: Bündner Kunstmuseum Chur

– Zeit: 03.06.-20.08.2017 (Vernissage am 02.06. ab 18 Uhr)

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