Fast 60 Frauen gründeten in Hochparterres Sitzungszimmer den Verein «Créatrices.ch – Frauen gestalten die Schweiz».

Créatrices.ch gegründet

Letzten Dienstag gründeten rund 60 Frauen den Verein «Creatrices.ch – Frauen gestalten die Schweiz». Seine Ziele sind eine Neuauflage der Schweizerischen Ausstellung für Frauenarbeit SAFFA 2018 sowie Anlässe zu den Jubiläen 50 Jahre Frauenstimmrecht und 40 Jahre Gleichstellungsartikel im Jahr 2021.

 

In Hochparterres Sitzungszimmer wurde es am Abend des 21. März eng: Statt der erwarteten 30 kamen fast 60 Frauen zusammen, um den Verein «Creatrices.ch – Frauen gestalten die Schweiz» zu gründen. Sein Zweck ist «das Vorbereiten, Durchführen und Dokumentieren von Aktivitäten, die das Schaffen von Frauen bei der Gestaltung der Umwelt und der Gesellschaft ins Zentrum stellen.» Ins Auge gefasst sind zum einen Anlässe und eine Ausstellung im nächsten Jahr, um an die Schweizerische Ausstellung für Frauenarbeit SAFFA 1958 zu erinnern. «Eine Fähre überquert den Zürichsee. Sie verbindet die aktuelle Ausstellung, die an die historische SAFFA 1958 erinnert, mit der 1958 aufgeschütteten SAFFA-Insel neben der Landiwiese, wo die Arbeit von Frauen in der Gegenwart das Thema ist», heisst es dazu in einem ersten Positionspapier des Vereins. «In Erinnerung an die grossen nationalen Ausstellungen, bekannt unter dem Kürzel SAFFA (Schweizerische Ausstellung für Frauenarbeit) von 1928 und 1958 machen wir im Jahr 2018 die Leistungen von Frauen im Licht des 21. Jahrhunderts sichtbar. Die Fähre steht für Verbindung und Bewegung und macht darauf auf- merksam, dass der Weg zur Gleichstellung der Frau in der Gesellschaft noch nicht abgeschlossen ist.» Dazu sollen an verschiedenen Orten Veranstaltungen, Diskussionen, Spaziergänge  und Filmvorführungen zum Thema Frauen und Arbeit stattfinden. Für das Jahr 2021 will Créatrices.ch Anlässe und Ausstellungen zu den Jubiläen 50 Jahre Frauenstimmrecht und 40 Jahre Gleichstellungsartikel konzipieren und organisieren.
Den Anstoss zur Vereinsgründung gab eine Gruppe von Architektinnen und Mitgliedern des Netzwerks Frau+SIA. Als Co-Präsidentinnen wurden am Dienstag die Stadtplanerin Maresa Schumacher und die Farbgestalterin Lucrezia Zanetti gewählt. Im Vorstand amten die Architektinnen Tina Arndt, Inge Beckel, Anne-Marie Fischer, Stefan Jauslin, Sandra König, Monika Spring, Sabine von Fischer und Barbara Wiskemann.

close

Kommentare

Kommentar schreiben