Platt-form.ch will das Kunsthandwerk an die Kunden bringen.

Plattform fürs Kunsthandwerk

Wie kommt das Kunsthandwerk an die Leute? Die online-Vermarktung verunmöglicht haptisches Erleben, Einzelstück und Kleinserie verweigern sich einem standardisierten Angebot. Hier setzt das Konzept Platt-form.ch ein.

Wie kommt das Kunsthandwerk an die Leute? Die online-Vermarktung verunmöglicht haptisches Erleben, Einzelstück und Kleinserie verweigern sich einem standardisierten Angebot im Netz. Hier setzt das Konzept Platt-form.ch an. Initiiert wurde es von Ruedi Zwissler, dem Werber mit familiärer Nähe zum Kunsthandwerk, und seiner Tochter, der Töpferin Natalia Zwissler. Die einfache Idee dahinter: Neben einer Online-Präsenz soll das Kunsthandwerk in möglichst zentrumsnahe Läden, wo Interessierte es anschauen und kaufen können. Mittel zum Zweck ist ein Shop-in-Shop-System. Als regionale Plattform nistet es sich in bestehenden Läden, Galerien oder Werkstätten ein. Ein Auftritt benötigt rund 50 bis 100 Quadratmeter. In normierten Boxen werden die Produkte ausgestellt. Als Untermieter tritt der Verein platt-form.ch auf und bezahlt eine Gebühr für Miete, Nebenkostenanteil, Unterhalt und Betreuung. Im Idealfall pflegt der Vermieter ein Kundensegment, das sich fürs Kunsthandwerk begeistert. Mit der Idee werde auch gleich noch ein Beitrag geleistet gegen die Verödung der Zentren, meint Ruedi Zwissler. Die Website, die mit Hilfe einer Stiftung konzipiert wurde, bietet den Kunsthandwerkern eine Online-Präsenz. Wollen sie die Plattform im Realraum nutzen, bezahlen sie keine Handelsmarge auf dem Verkaufspreis der Werke, sondern eine Grundgebühr und die Miete der Box(en). Interessant sei diese Lösung nicht nur für die Ausstellenden, auch der Vermieter profitiere von den Aktivitäten, ist Ruedi Zwissler überzeugt. Nun wollen die Initianten die Idee bekannt machen und suchen Verbündete, die am Projekt interessiert sind.

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