Das Verschlusssystem ermöglicht ein einfacheres Erreichen des Rucksackinhalts in allen Lagen.

Mehr Sicherheit

David Freitag aus Schaffhausen gewinnt mit seinem Outdoor-Rucksack «Caturix» den James Dyson Award Schweiz 2014. Das technische Herzstück ist ein neuartiges Verschlusssystem, das die Sicherheit des Bergsteigers erhöht.

David Freitag aus Schaffhausen gewinnt mit seinem Outdoor-Rucksack «Caturix» den James Dyson Award Schweiz 2014. Das technische Herzstück seiner Diplomarbeit an der Zürcher Hochschule der Künste ist ein neuartiges Verschlusssystem: Es ermöglicht ein einfacheres Erreichen des Rucksackinhalts in allen Lagen und besonders in schwierigeren Kletterpassagen – und erhöht so  die Sicherheit des Bergsteigers. Neben dem Verschlusssystem weist der Rucksack  weitere Verbesserungen auf: Viel Ausrüstung kann beim Zustieg in einem grossen Fach verstaut werden. Beim Einstieg in die Wand wird dieser Aussenstoff abgenommen, deponiert oder im Rucksack verstaut. Dadurch hat man beim Klettern einen schlanken Rucksack, der mehr Bewegungsfreiheit ermöglicht. Um ein Durcheinander mit dem Klettergurt und dem Hüftgurt des Rucksacks zu vermeiden, können die Hüftflossen praktisch und schnell verstaut werden. Eine neue Pickelbefestigung ermöglicht zudem das Abnehmen des Pickels vom Rucksack, ohne ihn ausziehen zu müssen. Für anderes Gelände kann der Pickel sicherer befestigt werden. Jurypräsident Prof. Gregor Naef lobt die Erfindung: «Jeder Bergsteiger kennt das Problem herkömmlicher Rucksacksysteme. Caturix hat eine höchst funktionale, sichere und gleichzeitig unkomplizierte und formschöne Antwort gefunden. Die Chancen, am Markt zu bestehen, sind gegeben.»

In der Schweiz ist der 12. James Dyson Award in Zusammenarbeit mit der swiss design association (sda) verliehen worden. Die nationale Jury hat aus 28 eingereichten Schweizer Projekten aus den Bereichen Industrie- und Produktdesign das beste Projekt ermittelt. Die Gewinner erhalten 3000 Franken, eine Jungmitgliedschaft bei der swiss design association und ein Ideenkonzept von Atizo im Wert von 6000 Franken. Zudem nimmt das Schweizer Gewinnerprojekt mit neun weiteren Schweizer Studentenarbeiten an das internationale Halbfinale des James Dyson Award weitergereicht. Hier erhalten alle nochmals die Chance, 30 000 Pfund für sich und 10 000 Pfund für ihre Hochschule zu gewinnen. In der Schweiz setzte sich die Jury zusammen aus Urs Honegger (Redaktor Hochparterre), Alexis Georgacopoulos (Direktor ECAL Lausanne), Nicole Kind (Leiterin Industrial Design an der Zürcher Hochschule der Künste), Prof. Gregor Naef (langjähriger Präsident der swiss design association, Dozent an der Hochschule für Gestaltung und Kunst am Institut Industrial Design in Aarau, FHNW) und Peter Schweizer (Geschäftsführer Methosys GmbH). 

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