Hans Borner in seiner Glühbirnen-Produktion.

Licht geht auf

Das Handwerk stirbt aus, meint Innenarchitekt und Materialcoach Philipp Kuntze und organisiert eine Veranstaltungsreihe, an der Handwerkerinnen und Kunsthandwerker ihr Wissen weitergeben. Thema diesen Donnerstag: Die Glühlampenproduktion.

Das Handwerk stirbt aus, meint Philipp Kuntze und organisiert eine Veranstaltungsreihe, an der Handwerkerinnen und Kunsthandwerker ihr Wissen weitergeben. Damit Design eine Zukunft habe, meint der Innenarchitekt und Materialcoach. Thema diesen Donnerstag: Die Glühlampenproduktion. Nur gerade drei Fabriken haben das europaweite Verkaufsverbot überlebt, eine davon in der Schweiz. In Immensee beschäftigt Hans Borner in seiner Firma «Righi Licht» noch immer zwölf Mitarbeiter. Der Trick: Erlaubt sind weiterhin sogenannt technische Lampen und Dekorationslampen. In Auflagen ab zehn Stück verkauft Righi Licht sie aus Immensee nach ganz Europa. Am «World Crafts Talk» erklärt Hans Borner, warum es ein Vierteljahr dauert, bis jemand den Wolfram-Faden richtig spiralförmig aufzuwickeln weiss. Spannend ist auch die Geschichte, wie Hans Borner einst zu seinem Geschäft kam: Vor über zwanzig Jahren hatte er als Wirtschaftsprüfer und Experte für Geschäftsschliessungen die Aufgabe, die damals ins Schleudern geratene Glühlampenproduzentin «Luxram» zu schliessen. Die Herstellung faszinierte ihn aber so stark, dass er beschloss, die Firma in Righi Licht AG umzubenennen und der Glühbirne neues Leben einzuhauchen. 

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