Im Rahmen des von der «Pro Helvetia» veranstalteten «Design Day» wird über Branding nachgedacht.

Kreativität als Methode

Standortförderer setzen die hiesige Kreativindustrie gern als Imagefaktor ein. Deshalb wird im Rahmen des von der «Pro Helvetia» veranstalteten «Design Day» in Basel über Branding nachgedacht.

Standortförderer setzen die hiesige Kreativindustrie gern als Imagefaktor ein. Designerinnen von Games, Mode, Grafik und Produkten erleben sie eher als kargen Boden, der dank einer gentrifizierungsfrohen Immobilienbranche auch noch physisch immer knapper wird. Um mittels Professionalisierung rascher der Hinterhofbüro-Existenz zu entrinnen, sollen Designer mehr über die Kreation und Belebung ihrer eigenen Marke lernen. Deshalb wird im Rahmen des von der «Pro Helvetia» veranstalteten «Design Day» am 17. Juni in Basel über Branding nachgedacht. Die Rahmenveranstaltung zur Präsentation der vom BAK vergebenenen Schweizer «Design Awards» bringt Experten zusammen; am spannendsten dürfte das Gespräch «ME-Branding – wie sich Designunternehmer selber branden» werden: Produktdesigner Nicholas Le Moigne und Modemacher Sandro Marzo stellen sich dem Urteil der Branchencracks Christoph Schürmann von der Kommunikationsagentur «neutral» und Esther-Mirjam de Boer von der «Gris Alliance des Créateurs Suisses», die an der mondänen Zürcher Europa-Allee derzeit ihr Glück mit eigenem Laden versucht. Es soll zudem Tipps zum zeitlichen Verlauf eines Brandings und zur Kostenoptimierung geben. Bleibt zu hoffen, dass nicht die Illusion vermittelt wird, allein ein toller Brand wecke auf Konsumentenseite schon die Kauflust – hier sind nach wie vor überragende Produkte gefragt. Und die machen sich im Vergleich zur hohen Dichte an Kreativen hier zu Lande eher rar. Anmeldung hier bis 12. Juni. 

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