Objekte aus der Kollektion «Ateliers Chalamala» von Sibylle Stoeckli. Foto: Jonas Marguet

Design du Terroir

Morgen Samstag öffnet in Bulle der Laden, der Objekte für den Tisch von Sibylle Stoeckli anbietet. Die Designerin hat sie ausgehend von der lokalen Freiburger Schindeltradition entwickelt.

Unter dem Namen «Ateliers Chalamala» lanciert sie die Kollektion, die für die Stiftung HorizonSud entstanden ist. Mit der Kollektion will die Stiftung für psychisch kranke Menschen ihr Angebot in den geschützten Werkstätten sinnvoll erweitern. Entstanden sind über fünfzig, einfach herstellbare Hilfsmittel und Objekte rund um den Tisch. Brettchen und Bretter in verschiedenen Grössen für Wurst, Käse oder Brot, einfache Gefässe und Löffel für die legendäre Double crème de Gruyère, Spachteln, Schalen für Obst, Meringues, Nüsse oder schöne Dinge – alle sind sie aus Holz gefertigt und nehmen auf, was in Fribourg eine lange Tradition hat: die Schindeln, die noch manche Alphütte decken. Die einfache, sorgfältige Formgebung reagiert aber auch auf das Bedürfnis der Stiftung, dem ökonomischen Druck nach maschineller oder in Billiglohnländer ausgelagerter Fertigung etwas entgegenzusetzen, wie Stiftungsdirektor Bernard Bosson meint. Benannt wird die Kollektion nach der mythischen Figur des spätmittelalterlichen Narren Chalamala, die in Fribourg allgegenwärtig ist.

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