Eines der 355 Blätter aus dem Buch.

Keine Kinderzeichungen

Ein Buch versammelt viele der Zeichnungen, die der Architekt Peter Märkli parallel zu seinen konkreten Projekten zeichnete. Die kleinen und reduzierten Skizzen sind keine Überraschung, man hat sie gesehen. Aber noch nie in diesem Umfang.

Es gibt acht Gründe das Buch ‹Peter Märkli. Zeichnungen/Drawings› nicht zu kaufen: Die acht Texte im Buch, deren Autorinnen und Autoren aus Italien und England kommen, aus Japan, Schweden oder Russland. Nicht, dass alle ihre Texte schlecht geschrieben wären. Mit zarten oder mit pathetischen Worten beschreiben sie die Skizzen, vergleichen sie mit Werken von Klee oder Malewitsch, sie beschwören erste Begegnungen mit dem Zürcher Architekten und knien nieder vor der ‹undefinierbaren, mysteriösen Qualität› der Blätter, die, bitteschön, keine Kinderzeichnungen seien. Sie suchen bei Paul Valéry eine Erklärung, in der Philosophie der Langeweile oder bei den Tempeln von Paestum, natürlich auch bei Rudolf Olgiati, Hans Josephsohn und Märklis Physiklehrer im Gymnasium – manches hat man einfach schon zigmal gelesen. Anderes will man nicht lesen, weil es einen skeptisch macht: Sind diese scheinbar ungelenken Striche nicht heillos überbewertet?Es gibt aber auch 330 Gründe das Buch zu kaufen: die Zeichnungen von Peter Märkli darin.Eine Ausstellung in der Haupthalle der ETH Zürich, Zentrum zeigt vom 24. Februar bis zum 31. März Studentenarbeiten, die unter dem kürzlich emeritierten ETH-Professor Peter Märkli entstanden sind. Im Hochparterre 1-2/2016 vorabdrucken wir einen Ausschnitt eines Gespräches, das Laurent Stalder mit  Märkli führte. Es ist dem Ausstellungskatalog entnommen, der im gta Verlag erscheinen wird: Märkli. Professur für Architektur
 an der ETH Zürich 2002–2015, Chantal Imoberdorf (Hg.) ...
Keine Kinderzeichungen

Ein Buch versammelt viele der Zeichnungen, die der Architekt Peter Märkli parallel zu seinen konkreten Projekten zeichnete. Die kleinen und reduzierten Skizzen sind keine Überraschung, man hat sie gesehen. Aber noch nie in diesem Umfang.

E-Mail angeben und weiterlesen:

Geben Sie uns Ihre E-Mail-Adresse und wir geben Ihnen unseren Inhalt! Wir möchten Ihnen gerne Zugriff gewähren, obwohl dieser Beitrag Teil unseres Abos ist.