Gold: In der kolumbianischen Stadt Medellín werden stillgelegte Wassertanks in einen öffentlichen Park umfunktioniert. Fotos: PD

Wasser und Erde

Die Global Holcim Awards küren drei Projekte, die Raum für die Gemeinschaft schaffen: Ein Park in stillgelegten Wassertanks in Kolumbien, eine Bibliothek aus Stampflehm in Sri Lanka und ein Konzept für den Hochwasserschutz von Manhattan.

Die Holcim Awards küren alle drei Jahre nachhaltiges Bauen rund um den Erdball, das ökologisch, gesellschaftlich und wirtschaftlich Massstäbe setzt. Nach den regionalen Gewinnern hat die Jury nun aus über 6000 eingereichten Projekten drei globale Sieger bestimmt, wie die Holcim Foundation mitteilt. Alle drei Gewinner leisten einen besonderen Beitrag an die Gemeinschaft. Gold geht an ein Projekt in der kolumbianischen Stadt Medellín, das stillgelegte Wassertanks in einen öffentlichen Park umfunktioniert. Der Entwurf des Colectivo720 und der EPM Group dokumentiere den steigenden Wert von Wasser als Ressource, so die Jury. Den zweiten Preis verleiht sie den Architekten des Robust Architecture Workshops, die in Sri Lanka eine Gemeindebibliothek geplant haben. Das Gebäude besteht aus Stampflehm und wurde von Soldaten errichtet, die so nach dem Bürgerkrieg wieder ins Zivilleben zurückfinden sollten. Mit Bronze prämiert die Jury ein Konsortium um die Bjarke Ingels Group und One Architecture, die für Lower Manhattan ein Konzept für den Hochwasserschutz entwickelt haben. Ein Schutzgürtel mit Dämmen hält die Fluten ab und schafft zugleich öffentliche Räume entlang der Uferlinie.

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