Die Konstruktion in den Kensington Gardens in London soll an einen Baum erinnern. Fotos: Kéré Architecture

Sonnen- und Regendach

Diébédo Francis Kéré plant 2017 den Serpentine Pavillon, der alljährlich in den Kensington Gardens in London von Juni bis Oktober aufgebaut wird. Hochparterre hat den Architekten Anfang Jahr an den Engadin Art Talks zum Gespräch getroffen.

Diébédo Francis Kéré plant 2017 den Serpentine Pavillon, der alljährlich in den Kensington Gardens in London von Juni bis Oktober aufgebaut wird. Der Architekt aus Burkina Faso arbeitet in Berlin und hat noch nie in England gebaut – eine Bedingung für den Serpentine-Auftrag. 2014 hat Kéré allerdings schon in London gewirkt: Er plante eine Installation für die Ausstellung «Sensing Spaces» in der Royal Academy of Arts. Für den Sommerpavillon schlägt der Architekt einen runden Baldachin aus Holz vor, der in der Mitte auf einem filigranen Stahlskelett ruht. Darunter kurven Wände durch den Raum. Die Konstruktion soll an einen Baum erinnern: «In Burkina Faso ist der Baum ein Ort, an dem sich die Leute versammeln, wo das alltägliche Leben unter dem Schatten der Äste stattfindet», sagt der Architekt. Anders als letztes Jahr, als BIGs Boxenstapel leckte, soll die Konstruktion dem Londoner Wetter standhalten. Das Dach sammelt das Regenwasser ein und konzentriert es in einem «spektakulären Wasserfall», heisst es in der Medienmitteilung.

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