‹Smart Sharing› hiess das Hochparterre-Themenheft vor drei Jahren. Damals hatte die Schweiz am Solar Decathlon in Versailles Premiere mit einem Team der Hochschule Luzern. Der europäische Ableger des Wettbewerbs vom U.S.-Energieministerium, bei dem sich Studententeams mit technisch hochgerüstete Pavillons in zehn Kategorien messen (u.a. Energie, Architektur, Innovation oder Kommunikation) soll, wie sein transatlantisches Vorbild, alle zwei Jahre stattfinden. Doch die europäische Veranstaltung fiel letztes Jahr aus und das neu gebildete Schweizer Team der vier Hochschulen EPFL, HEAD, HTA und Universität Fribourg musste sich auf dieses Jahr gedulden. Bald wird es 8000 Kilometer reisen, zum Solar Decathlon 2017 nach Denver, Colorado.Dort wird sich das interdisziplinäre Team aus Architekten, Gebäudetechnikern, Klimaingenieure, Grafikdesignern und Ökonomen gegen ein Dutzend andere Teams behaupten, fast alle aus den USA, nur die Niederlande und die Schweiz reisen an. Zwei Jahre dauert nun schon Planung und Bau.Kurz vor der Abreise hatten die Hochschulen zur Besichtigung des fertigen Pavillons eingeladen. ‹NeighborHub› ist sein Name und Ziel: Als eine Art kleines Quartierzentrum soll der Holzbau einer Nachbarschaft als Ort der Begegnung dienen und dabei beiläufig über Nachhaltigkeit und saubere Energien aufklären. «Wir haben lange mit den Wettbewerbsleuten diskutiert, bis wir das machen durften», sagt Axelle Marchon von der EPFL, die die Architekturstudenten koordiniert. Denn eigentlich muss jedes Team ein kleines Einfamilienhaus bauen. Man überzeugte die Amerikaner schliesslich, dass es in der Schweiz nicht nur um Hüsli-Kraftwerke gehen kann, sondern um den haushälterischen Umgang mit Raum. Im ‹NeighborHub› bildet ein grosser Raum die Mitte des Holzbaus, multifunktionale Möbel machen aus ihm eine grosse Küche oder einen Ort für gemeinschaftliche Veranstaltungen. M...