Schlicht und effizient: Das mobile Haus vertritt die Schweiz an den Olympischen Winterspielen in Sotschi. Fotos: Achilleas Xydis & Demetris Shammas

Schweiz auf Achse

Im Auftrag von Präsenz Schweiz reist das ‹House of Switzerland› um den Globus. Der Pavillon in Holzelementbauweise von den Zürchern Spillmann Echsle Architekten repräsentiert die Eidgenossenschaft zunächst an den Olympischen Winterspielen im russischen Sotschi.

An den Olympischen Winterspielen in Sotschi ist auch Präsenz Schweiz dabei, die Organisation, die im Namen des Bundes das Image der Eidgenossenschaft im Ausland aufpoliert. Im Gepäck ein mobiles Gebäude, das Spillmann Echsle Architekten entwarfen. Das Haus kann nach dem Spektakel weiter um die Welt ziehen, zum Beispiel an die Weltausstellung in Mailand 2015 und eventuell an die Olympiade in Rio im Jahr darauf. Ein eigenes Haus sei zwar zuerst teuer, langfristig aber günstiger, so das Aussendepartement.Das Gebäude ist kein Chalet, es steht nicht plakativ für die Käse- und Kuhschweiz. Wer will, kann aber viel hineinlesen. Vier Hausteile fassen einen Hof – Symbole für die vier Landessprachen. Die Architekten beschreiben das Gebäude als ‹Bündel›: Gurte nehmen die Windlasten auf und zurren die Elemente zusammen – die Schweiz als Willensnation. Ihre rote Farbe verweist auf die Nationalflagge, schliesslich ist hier die offizielle Schweiz vor Ort. Aus dem obersten, dem dritten, Stock senden Radio und Fernsehen, darunter liegen die VIP-Lounge, Büros und ein Restaurant. Auf einer Terrasse feiern die Sportler ihre Medaillen – so sie denn welche gewinnen.Die Konstruktion folgt der Logik des Transports. Der Bau besteht aus Holzelementen, ihr Mass bestimmte der Lastwagen. Selbst das Fundament ist mobil: Das Haus ruht auf Metallpfählen, die in den Boden geschraubt werden. Der Bausatz rollt auf 14 Sattelschleppern an den Fuss des Kaukasus und ist in zwei Wochen zusammengesteckt. Fichtenholz prägt den rohen Charakter der Räume. Alle Installationen sind offen geführt, aufgeschraubt. Der Korrosionsschutz verleiht den Metallteilen einen goldenen Glanz. Die Architekten lassen das Einfache edel wirken, reduzieren präzis. Im Haus steckt kaum Technik, die Wände sind nicht isoliert. Ein pragmatischer Entscheid, denn das Haus sei immer nur kurz in Gebrauch, sagt Annette Spillmann. Zudem...
Schweiz auf Achse

Im Auftrag von Präsenz Schweiz reist das ‹House of Switzerland› um den Globus. Der Pavillon in Holzelementbauweise von den Zürchern Spillmann Echsle Architekten repräsentiert die Eidgenossenschaft zunächst an den Olympischen Winterspielen im russischen Sotschi.

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