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Netzkritik: Transfer-arch.com

Die neue Architekturplattform Transfer-arch.com tritt an mit dem Versprechen, neue Wege zu erkunden, wie Architektur mit digitalen Medien gezeigt und erlebt werden kann.

Wir hatten uns so gefreut: Im Oktober 2012 war’s, wie sich die erste Ausgabe des Online-Architekturmagazins ‹Uncube› über unserem Bildschirm ausbreitete. Und wieder fliesst eine neue Publikation schwungvoll über den Screen: ‹Transfer – Global Architecture Plattforum›. Grosse Bilder gleiten horizontal vorbei und wollen den Besucher nach Madeira, Dubrovnik, Hongkong, Chile und Indien entführen. Vertikal scrollend soll dieser dann in die Themen und Beiträge eintauchen. Das sieht alles gut aus, grosszügig, sauber und zeitgemäss, funktioniert auf allen Geräten, das Layout passt sich an. Die Webseite setzt sich zusammen aus «Monografien» (thematischen Essays über zeitgenössische architektonische Ideen und Praktiken), «Works» (Foto- und Videoessays ausgewählter Bauten), «Materiality» (eine globale Kollektion ausgesuchter Konstruktionsdetails), «Delight» (eine Kollektion visueller Kunst– und Architekturessays) und «News» (What's on in Architecture). Die Beiträge variieren zwischen ziemlich lang und ganz schön theoretisch bis angenehm kurz und reichhaltig bebildert. (Roderick Hönig hat sich detailliert mit den Inhalten auf Transfer-arch.com auseinandergesetzt.) Die Plattform tritt an mit dem Versprechen, neue Wege zu erkunden, wie Architektur mit digitalen Medien gezeigt und erlebt werden kann. Da machen wir natürlich mit, sind aber nach einem ersten Rundblick enttäuscht. Formal macht Transfer-arch.com was unter dem Stichwort ‹Digital Storytelling› momentan auf allen Kanälen läuft: Titel und Lead auf die randabfallenden Bilder setzen, alles leicht animieren und den Benutzer durch die Geschichte scrollen lassen. Die diskursiven Errungenschaften des Internets – Stichwort soziale Netzwerker – nutzt die Publikation in keiner Weise neuartig oder architekturspezifisch. Und es fehlen publizistische Leitlinien, die dem Leser zeigen, wer hier unter welchen...
Netzkritik: Transfer-arch.com

Die neue Architekturplattform Transfer-arch.com tritt an mit dem Versprechen, neue Wege zu erkunden, wie Architektur mit digitalen Medien gezeigt und erlebt werden kann.

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