Die Architektinnen Maria Viñé, Zita Cotti, Priska Ammann, Kornelia Gysel, Claudia Schwalfenberg, Dominique Lorenz, Cornelia Broggi und Barbara Wiskemann im Gespräch (v.l.) Fotos: Lara Vehovar

Learning by building

Erstlinge dokumentieren Unbeschwertheit und beseelten Einsatz. Was bleibt von diesen Erfahrungen? Auf Einladung des Netzwerks Frau+Sia stellten im Architekturforum Zürich sieben Architektinnen ihre Erstlinge vor.

Ob Haus, Buch oder Wettbewerbsentwurf: Erstlinge dokumentieren Unbeschwertheit und beseelten Einsatz. Was bleibt von diesen Erfahrungen? Auf Einladung des Netzwerks Frau und Sia stellten im Architekturforum Zürich sieben Architektinnen ihre Erstlinge vor.«Meine Kollegin und ich hatten bei Helmut Spieker studiert. Also brauchte unser erstes Haus unbedingt einen Raster und Eckfenster. Das war für uns sonnenklar», erzählte Cornelia Broggi schelmisch von ihrem Erstling, einem Einfamilienhaus am Zürichsee. Natürlich durfte es auch nicht irgendeine Konstruktion sein. «Das Ganze wurde in einer brandneuen Holzelementbauweise ausgeführt.» Die eigenen Ansprüche forderten die jungen Architektinnen ganz schön beim Konstruieren und Bauen – learning by building. «Wir waren unbeschwert. Heute würde mir schlicht der Mut fehlen für solche Wagnisse.» Cornelia Broggi sprach am vergangenen Donnerstag, 19. Mai, im Architekturforum Zürich über ihren Erstling, zusammen mit Priska Ammann, Zita Cotti, Kornelia Gysel, Maria Viñé, Barbara Wiskemann und Dominique Lorenz. Das Netzwerk Frau und Sia hatte die sieben Architektinnen in der Reihe Praxisgespräche eingeladen. «Heute würde ich gar nicht mehr auf solche Ideen kommen», lachte auch Barbara Wiskemann. Kurz nach dem Studium hatte sie sich mit dem befreundeten Fotografen Roman Keller ins Abenteuer eines Buchs über die epochale Mitmachkampagne der Expo.02 gestürzt. Das Duo kommunizierte mit Hunderten von Adressen (alles analog), fasste Hunderte von Projekteingaben zusammen, chauffierte Hunderte von Dossiers vom Expo-Hauptsitz in Neuchâtel ins Zürcher Atelier und zurück und leistete bei allen Beteiligten gefühlte hundert Male Überzeugungsarbeit für das Buch – das am Ende natürlich Krethi und Plethi bei der Vernissage feierten.Den Zauber des Anfangs gebe es bis heute, bei jeder Studie, jedem Entwurf, jedem Auftrag, sagten die Arc...
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