11 Gespräche übers Schreiben über Architektur

Kritik der Kritik

Dieses Buch kommt ganz ohne Bilder aus und ist so rot wie die Feuerwehr. Der Münchner Architekt Michael Gebhard hat in ihm elf Gespräche mit Architekturkritikern versammelt, die er in den letzten sieben Jahren für den Bayrischen Landesverband des BDA geführt hat. Es eignet sich gut als Ergänzung der Ausstellung ‹Textbau› im Schweizerischen Architekturmuseum.

«Moderne Architektur ist oft ein irritierendes Ereignis, das muss man dem Leser so vermitteln wie Zwölftonmusik.» Wolfgang Bachmann sagt diesen Satz in einem Buch, das ganz ohne Bilder auskommt und das so rot ist, wie die Feuerwehr. Der Münchner Architekt Michael Gebhard hat in ihm elf Gespräche mit Architekturkritikern versammelt, die er in den letzten sieben Jahren für den Bayrischen Landesverband des Bundes Deutscher Architekten geführt hat. Mit Zeitungsschreibern wie Hanno Rauterberg (Die Zeit), Gerhard Matzig (Süddeutsche Zeitung) oder Roman Hollenstein (NZZ), mit Altmeister Friedrich Achleitner, Stadtwanderer Benedikt Loderer oder eben mit dem Fachmagazinmacher Wolfgang Bachmann.
Die Themen wiederholen sich zwangsläufig: Für wen schreiben? Kritisch oder affirmativ schreiben? Worüber schreiben und warum? Lesen muss man es nicht unbedingt. Doch eignet es sich gut als Ergänzung der Ausstellung ‹Textbau› im Schweizerischen Architekturmuseum. Und in einem Café ein feuerwehrrotes Buch zu lesen, ist so irritierend wie Moderne Architektur.
«Kritik der Kritik. 11 Gespräche zur Architekturkritik» BDA Landesverband Bayern, Michael Gebhard (Hg.), 112 Seiten, Hardcover mit Fadenheftung, Siebdruck und Farbschnitt, Format 14 x 23 cm, Dölling und Galitz Verlag München, 24.90 Euro

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