Innenraum Kanagawa Institute of Technology Fotos: junya.ishigami+associates

Junya Ishigami erhält BSI Award

Die Jury unter dem Vorsitz von Mario Botta lobt den japanischen Architekt für seine «Räume von grosser Schönheit und Gelassenheit».

Der japanische Architekt Junya Ishigami gewinnt den BSI Swiss Architectural Award 2016, der mit 100'000 Franken zu den höchstdotierten Architekturauszeichnungen gehört. Der 42-jährige setzte sich gegen 28 Kandidaten aus 17 Ländern durch. Junya Ishigami arbeitete bei Kazuyo Sejima & Associates, 2004 gründete er in Tokio sein eigenes Büro. Die Jury unter dem Vorsitz von Mario Botta ehrt ihn für sein luftig helles Werkstattgebäude für das Kanagawa Institute of Technology, für seine Beiträge an der Architekturbiennale in Venedig 2008 und 2010, für letzteren er den Goldenen Löwen erhielt, und für das «House with Plants», ein Privathaus in Tokio. Seine Bauten kreierten «Räume von grosser Schönheit und Gelassenheit», lobt die Jury. Seine Architektur, die Pflanzen räumlich integriert, zeuge von einer vielversprechenden Beziehung zur Natur. Der Preis wird dem Japaner am 22. September an der Accademia di architettura in Mendrisio übergeben. Der BSI Swiss Architectural Award, der alle zwei Jahre vergeben wird, feiert dieses Jahr das zehnjährige Jubiläum. Für die namensgebende BSI Bank ist 2016 allerdings kein Grund zur Freude: Die Bundesanwaltschaft hat die Bank im Frühling zwangsaufgelöst. Sie wird durch die Vermögensverwalterin EFG übernommen. Ob der Award davon betroffen wird, ist noch nicht klar.

close

Kommentare

Kommentar schreiben